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Thorsten GlauberThorsten Glauber
Benno ZiererBenno Zierer
25.04.2016

30 Jahre nach Tschernobyl – FREIE WÄHLER warnen vor Folgen der Kernenergie

Zierer: Die Hochrisikotechnologie ist nicht beherrschbar

München. Die nukleare Katastrophe von <link https: de.wikipedia.org wiki nuklearkatastrophe_von_tschernobyl external link in new>Tschernobyl jährt sich morgen zum 30. Mal. Die Folgen der radioaktiven Verstrahlung sind auch heute noch deutlich spürbar. Die Region um den Reaktor ist auf Jahrhunderte unbewohnbar. <link http: www.benno-zierer.de external link in new>Benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, weist darauf hin, dass es infolge der Reaktorkatastrophe auch in Bayern nach wie vor zahlreiche Überschreitungen der zulässigen Cäsium-Grenzwerte bei Wildschweinen und Wildpilzen gebe. „Die Lehre aus Tschernobyl muss sein, so schnell wie möglich aus der Nutzung der Kernenergie auszusteigen. Leider bedurfte es mit dem Super-GAU in Fukushima einer weiteren Katastrophe, bis manche Politiker verstanden haben, dass diese Hochrisikotechnologie nicht beherrschbar ist.“
 
Doch selbst mit dem Abschalten des letzten Kernkraftwerks ist die Gefahr nicht gebannt. Die Endlagerfrage für tausende Tonnen Atommüll ist nach wie vor ungelöst. Zierer erinnert in diesem Zusammenhang auch an den mit waffenfähigem Uran betriebenen Forschungsreaktor FRM II in Garching. Ab dem Jahr 2018 wird es von dort aus regelmäßig CASTOR-Transporte durch Bayern bis in das Zwischenlager Ahaus in Nordrhein-Westfalen geben.

FREIE WÄHLER warnen vor Folgen der Kernenergie

<link http: thorsten-glauber.de>Thorsten Glauber, energiepolitischer Fraktionssprecher, warnt vor den Folgen der Kernenergie – auch in finanzieller Hinsicht: „Der vermeintlich billige Atomstrom ist in Wirklichkeit sündhaft teuer. Der AKW-Rückbau sowie die Atommüll-Endlagerung verschlingen Unsummen. Ob die Rückstellungen der Atomkonzerne reichen, ist höchst zweifelhaft.“ Glauber fordert die Staatsregierung daher erneut auf, sich für die Anwendung des Verursacherprinzips einzusetzen: „Die Konzerne haben mit dem Atomstrom Milliarden verdient. Nun müssen sie auch die Kosten für den dabei entstandenen Müll übernehmen. Keinesfalls darf es dazu kommen, dass am Ende die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden. Die Gewinne haben die Konzerne jahrelang eingesteckt – die Kosten für den Rückbau sollen sozialisiert werden. Das kann nicht sein.“


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