Agrarbericht: FREIE WÄHLER fordern Zukunftsplan für heimische Landwirtschaft

München. Der Agrarstandort Bayern bleibt weiter hinter seinen Möglichkeiten zurück – das belegt der Agrarbericht, den Staatsministerin Michaela Kaniber heute im Landwirtschaftsausschuss des Landtags vorgestellt hat. „Trotz der finanziellen Anstrengungen, die der Freistaat unternommen hat, stehen unsere Bauern weiterhin unter Druck“, erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Dr. Leopold Herz. „Bayern braucht endlich ein Umdenken in der Agrarpolitik.“

Besorgniserregend sei auch, dass die Einkommen der Haupterwerbsbetriebe weiterhin hinter den gewerblichen Vergleichslohn zurückfielen. „Da überrascht es nicht, dass der Rückgang der Nebenerwerbsbetriebe enorm ist“, betont Herz. Gerade Milchvieh- und Futterbaubetriebe hätten schmerzliche Einbußen zu verkraften.

„Es ist höchste Zeit, die Kehrtwende einzuleiten und für den Erhalt der wenigen noch vorhandenen Höfe zu kämpfen“, sagt Herz. „Konkret fordern wir eine Anpassung der praxisfernen Düngeverordnung, weniger Vorschriften für kleine Betriebe und ein Gesamtkonzept zur Stärkung der Landwirtschaft. Bayern muss seine regionalen Handlungsspielräume endlich ausschöpfen – dazu gehört für uns zum Beispiel, die regionale Vermarktung zu stärken.“