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Tobias GotthardtTobias Gotthardt
05.08.2022

„Aktionsbündnis Ländlicher Raum“: FREIE WÄHLER-Fraktion will Zukunft der Wasserversorgung in Unterfranken sicherstellen

Gotthardt: Ausreichende Trink- und Brauchwasserversorgung langfristig garantieren

München. Fehlender Niederschlag, Trockenheit, langanhaltende Dürreperioden – Unterfranken ist wie keine andere Region im Freistaat von zunehmender Wasserknappheit bedroht. Sie macht insbesondere Gemüsebauern, Winzern und Landwirten zu schaffen. Im Rahmen des „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ hat Tobias Gotthardt, Abgeordneter der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, bei einem zweiten Vor-Ort-Termin im Landkreis Kitzingen mit Betroffenen und Interessierten sowie Landrätin Tamara Bischof, dem Mitinitiator des Aktionsbündnisses Freiherr Hans Carl von Thüngen sowie dem ehemaligen Vizepräsidenten des Bayerischen Gemeindetages Josef Mend über verschiedene Lösungsansätze diskutiert und konkrete Maßnahmen zum Grundwassererhalt erarbeitet.

„Seit mehr als einem Jahr setzen wir als FREIE WÄHLER-Fraktion uns intensiv mit der Zukunft der Wasserversorgung in dieser Region auseinander. Ein erstes Treffen hat daher bereits im September 2021 stattgefunden“, erklärt Gotthardt. Gerade für Unterfranken sei eine gesicherte Versorgung mit Trinkwasser von höchster Bedeutung. „Aufgrund der geringen Verfügbarkeit sind einige 10.000 Haushalte von einer funktionierenden Fernwasserversorgung abhängig. Ein Großteil des Trinkwassers wird zurzeit aus Schwaben in die nördlicheren Regionen geliefert. Die betroffenen Kommunen brauchen Sicherheit, dass dies auch langfristig so bleibt.“ Um der andauernden Trockenheit entgegenzuwirken, plane Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber unter anderemeine gigantische Fernwasser-Ringleitung, die große Mengen Trinkwasser nach Franken transportieren soll.  

Ein weiteres Problem sei auch die ausreichende Versorgung mit Brauchwasser. „Insbesondere der Wein- und Gemüseanbau ist auf genügend Wasser angewiesen. Hierzu bedarf es ausgeklügelter Bewässerungskonzepte sowie Möglichkeiten der Wasserspeicherung aus Hochwasser und Winterniederschlägen“, so Gotthardt. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, habe das Bayerische Umweltministerium vier Pilotprojekte zur nachhaltigen Wassergewinnung gestartet. Zur Sicherstellung der Bewässerung der Weinberglagen um Iphofen solle in der abflussstarken Jahreshälfte künftig Wasser aus dem Main entnommen, über eine 7,2 Kilometer lange Transportleitung in die unterfränkische Stadt gebracht und in einem Speichersee mit rund 195.000 Kubikmeter nutzbarem Volumen zur Wasserbevorratung zwischengelagert werden.   

„Um die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser langfristig zu garantieren, müssen finanzielle Mittel bereitgestellt werden – sowohl für die Finanzierung von Erhalt und Ausbau der Trinkwasserversorgung als auch für die Verbesserung der Brauchwasserinfrastruktur“, so Gotthardt weiter. Um die Wasserinfrastruktur zu erhalten, hätten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitstreffens in Iphofen für die Einführung eines sogenannten „Wassercents“ ausgesprochen. „Dabei sollen alle Bürgerinnen und Bürger eine kleine Abgabe zahlen, um eine stabile Wasserversorgung in allen Teilen Bayerns zu gewährleisten. Diese Forderung unterstützen wir als FREIE WÄHLER-Fraktion voll und ganz!“, betont Gotthardt abschließend.   


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