Aktuelle Stunde im Landtag: „Die Flughafen München GmbH darf keine Aktiengesellschaft werden!“
Zierer: Vetoposition der Stadt München gegen eine dritte Startbahn ist gefährdet
München. Gibt es Pläne, die Flughafen München GmbH in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln – und wenn ja, mit welchem Ziel? Auf diese Fragen wollte die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion in der Aktuellen Stunde des Bayerischen Landtags heute Antworten finden. „In der CSU steigt die Nervosität: Die Christsozialen wollen die dritte Startbahn am Flughafen München auf Biegen und Brechen durchsetzen – notfalls wohl auch mit Winkelzügen, um bestehende Regelungen zu umgehen“, stellt Benno Zierer, Flughafenexperte und Freisinger Abgeordneter der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest.
Ist eine Umwandlung der Flughafen München GmbH in eine Aktiengesellschaft in Planung, um die Vetoposition der Stadt München gegen eine dritte Startbahn auszuhebeln? Wie lange tüftelt die Staatsregierung hinter den Kulissen schon an einer solchen Variante? Welche geheimen Verträge gibt es, in denen entsprechende Klauseln stecken könnten? „Wir FREIE WÄHLER wollen endlich Antworten“, erklärte Zierer und machte deutlich, dass die FREIEN WÄHLER den Bau einer dritten Piste weiter massiv bekämpfen werden.
Der Münchner FREIE WÄHLER-Abgeordnete und Sprecher des „Bündnisses gegen die Dritte Startbahn“, Prof. Dr. Michael Piazolo,machte in seiner Plenarrede deutlich, dass er den Wachstumsprognosen des Flughafens München keinen Glauben schenkt. „Das Wachstum bei den Passagierzahlen ist nicht relevant, sondern die Zahl der Flugbewegungen sind von Bedeutung – und diese sind am Flughafen München seit Jahren rückläufig.“ Bedarf für eine dritte Startbahn gebe es daher nicht. Piazoloforderte stattdessen ein Gesamtkonzept für die drei größten bayerischen Flughäfen in München, Nürnberg und Memmingen.