Pressemitteilungen
21.10.2014

Aktuelle Stunde zum Gymnasium in Bayern

 

Aktuelle Stunde der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am 23. Oktober 2014

„Endlich Schluss mit dem Ankündigungs-Wirrwarr zum bayerischen Gymnasium – echte Wahlfreiheit für G 8 und G 9!“

 

Das sogenannte Konzept der „Mittelstufe Plus“ sorgt derzeit für große Verunsicherung an den bayerischen Gymnasien. „Was ist konkret unter der ‚Mittelstufe Plus‘ zu verstehen? Wie soll diese organisatorisch umgesetzt werden und vor allem mit welchen Ressourcen an den Gymnasien in städtischen und ländlichen Gebieten?“, will auch Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, wissen. Zudem haben Eltern und Schüler noch viele Fragen: Denn bisher ist unklar, ob künftig jedes Kind wählen kann, das Gymnasium in acht oder neun Jahren zu durchlaufen. In der Schulfamilie gibt es große Bedenken, ob ein zusätzliches Jahr in der Mittelstufe nur für Schüler mit schlechten Leistungen angedacht ist. Die individuelle Wahlfreiheit würde durch eine solche Regelung ad absurdum geführt und ist aus Sicht der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion aus pädagogischen Gründen abzulehnen.

Hinzu kommt, dass völlig unklar ist, wer inzwischen die Bildungspolitik in Bayern bestimmt: Staatsminister Spaenle, die CSU-Landtagsfraktion oder doch die Ministerialbeamten? Das an die Schulleitung aller bayerischen Gymnasien versendete Schreiben vom 29. September 2014 hat zusätzlich für Unruhe an den Schulen gesorgt, da es auf einer Resolution der CSU-Landtagsfraktion basiert und wohl nicht von Staatsminister Spaenle gegengezeichnet wurde. In dem genannten Schreiben wird an insgesamt acht Stellen explizit die Resolution der CSU-Landtagsfraktion zitiert und deren Inhalte zur Grundlage für die geplante Gymnasialreform erklärt.

„Wir FREIE WÄHLER wollen Klarheit, wie es mit dem bayerischen Gymnasium weitergeht. Jetzt muss endlich Schluss sein mit dem Ankündigungs-Wirrwarr der Staatsregierung. Wir fordern weiterhin eine echte Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjähriger Gymnasialzeit“, erklärt Felbinger.


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