Alpenkonvention muss für und mit den Menschen vor Ort gestaltet werden
Streibl: Alpenraum als Kulturlandschaft und Lebensraum erhalten
München. Was sind die Alpen? Wildnis und Natur? Oder gar ein riesengroßer Freizeitpark mit Almhüttengaudi? Diese Frage beschäftigt heute den Bayerischen Landtag, wenn es im Plenum um die <link http: www.alpconv.org de convention default.html external-link-new-window external link in new>Alpenkonvention geht. Die Meinung der FREIEN WÄHLER dazu ist klar: Die Alpen sind Kulturlandschaft und Lebensraum. „Dieser Lebensraum wurde von Menschen geschaffen und er soll auch von den Menschen gestaltet werden, die dort leben“, erklärt <link http: fw-landtag.de mdls florian-streibl external-link-new-window external link in new>Florian Streibl, Abgeordneter aus Oberammergau und Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Die Idee hinter der Alpenkonvention, eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes sicherzustellen, sei gut, so Streibl. Allerdings lasse die Umsetzung sehr zu wünschen übrig. „Hier zeigt sich immer wieder, dass nicht im Sinne der Menschen vor Ort gehandelt wird, sondern vielmehr für natursehnsüchtige Städter.“ Bestes Beispiel dafür sei der Plan, das Ammergebirge in einen Nationalpark umzuwandeln. „Studien zeigen jedoch, dass die größte Artenvielfalt in einem bewirtschafteten Forst herrscht“, klärt Streibl auf. „Deshalb ist es von immenser Bedeutung, dass das Naturschutzgebiet Ammergebirge weiter forstwirtschaftlich und jagdlich genutzt werden kann.“ Dies wäre in einem Nationalpark jedoch nicht mehr möglich.
„Der Alpenraum darf nicht von Außenstehenden verplant und umgestaltet werden“, betont Streibl abschließend. „Im Mittelpunkt müssen die Menschen vor Ort und ihre Lebensbedingungen stehen.“