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10.12.2020

Angeschlagener Profisport: FREIE WÄHLER-Fraktion bittet Bayerischen Rundfunk um Unterstützung

Hanisch: Vereine in dieser herausfordernden Zeit nicht alleinlassen

München. Viele Vereine, die Sportarten wie Basketball, Eishockey oder Handball auf Profi-Niveau betreiben, sind zum Überleben auf Zuschauereinnahmen angewiesen – doch diese sind durch die Corona-Pandemie nahezu vollständig weggebrochen. Bereits seit Frühjahr wirbt die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion deshalb mit verschiedenen parlamentarischen Initiativen für Unterstützung im Profisport. Jetzt legen die Abgeordneten mit einem weiteren Dringlichkeitsantrag nach – und wollen den Bayerischen Rundfunk bitten, insbesondere während des derzeitigen Lockdowns verstärkt Teamsportwettkämpfe auszustrahlen – vorausgesetzt, dass die Übertragungsrechte noch nicht vergeben sind.
 
Es stehe außer Frage, dass das derzeitige Infektionsgeschehen und die weiterhin hohen Neuinfektionszahlen keine Wettkämpfe vor vollen Rängen zuließen, so Joachim Hanisch, sportpolitischer Fraktionssprecher. „Allerdings sind die Zuschauereinnahmen neben Sponsoring und Catering eine tragende Säule, ohne die die Vereine in wirtschaftliche Schieflage geraten“, betont Hanisch. Könne dieser Gewinneinbruch nicht durch andere Einnahmen kompensiert werden, würde dies absehbar zu einer Pleitewelle führen, die auch vor Traditionsvereinen nicht Halt mache, warnt Hanisch. „Deshalb müssen wir neue Impulse setzen, um die angeschlagenen Vereine zu unterstützen.“ Es gelte das zu erhalten, was Generationen zuvor aufgebaut hätten.
 
Als gangbaren Weg sehen die Abgeordneten die Übertragung von Wettkämpfen im Bayerischen Rundfunk an. Das habe ein Gespräch mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) ergeben, an dem Bernhard Pohl, haushaltspolitischer Fraktionssprecher und früherer Präsident des Eishockey-Zweitligisten ESV Kaufbeuren, sowie der Parlamentarische Geschäftsführer Dr. Fabian Mehring teilgenommen hatten. „Von vermehrten Übertragungen würden alle Seiten profitieren: Die Zuschauer könnten die Spiele von zu Hause aus anschauen und kämen wenigstens in den Genuss, über den Bildschirm mit ihrer Mannschaft mitzufiebern. Gleichzeitig könnten die Vereine so einen Teil ihrer Umsatzeinbußen ausgleichen. Das wiederum wäre ein wichtiges Signal an alle Funktions- und Leistungsträger im Profisport, dass sie in dieser herausfordernden Zeit nicht alleingelassen werden“, so Pohl.
 
„Der Bayerische Rundfunk kann dabei mit einer starken Berichterstattung über das bayerische Sportgeschehen gerade in dieser Krisenzeit ein wichtiger Partner bei der Teilhabe der Menschen an Sportereignissen wie auch der Unterstützung unserer Sportvereine sein“, betont Alexander Hold, Mitglied im BR-Rundfunkrat. Das regionale Fernsehen sei in der Lage, gemeinsame Interessen der Gesellschaft zu bündeln und zu fördern, ergänzt Mehring. Allein in Bayern gebe es zahlreiche Profisportvereine, die mit der örtlichen Bevölkerung eng verwachsen seien und einen wesentlichen gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Mehrwert für die Regionen darstellten. „Es wäre ein Desaster, wenn diese Vereine wegen Corona dort einfach verschwinden würden“, sagt Mehring. Deshalb müsse alles getan werden, um den Profisport zu erhalten.
 
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