Anhörung zur Zukunft des bayerischen Gymnasiums: FREIE WÄHLER fordern ein Ende der Scheindebatte
Felbinger: Außerbayerische Experten können wichtige Erfahrungen beisteuern
München. Die Zukunft des bayerischen Gymnasiums ist morgen einmal mehr das Thema im Bildungsausschuss: Eine Expertenanhörung soll den Abgeordneten bei ihrer Meinungsbildung helfen. Für Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, ist das ein ganz wichtiger Schritt: „Das Kultusministerium behandelt die Anhörung im Landtag lediglich als einen Baustein in ihrer Veranstaltungsreihe der Dialoge und Werkstattgespräche. Dabei sollte klar sein, dass der Landtag die Gesetze beschließt. Aus diesem Grund ist die Meinungsbildung der Abgeordneten von besonderer Wichtigkeit und der Landtag spielt hier eine hervorgehobene Rolle.“ Felbinger begrüßt, dass auch außerbayerische Experten aus Hessen, Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg von ihren Erfahrungen berichten werden. „Aus unserer Sicht gibt es beim Gymnasium längst keine rein bayerische Debatte mehr und wir sollten nicht so hochmütig sein, andere Erfahrungen außen vor zu lassen. Das Rad muss nicht unbedingt neu erfunden werden.“ Der Bildungsexperte der FREIEN WÄHLER bezweifelt jedoch, dass Kultusminister Spaenle tatsächlich zu einem ergebnisoffenen Dialog bereit ist: „Spaenle hat bereits Änderungen an der Oberstufe und eine Parallelführung ausgeschlossen.“ Felbinger hofft dennoch, dass die CSU bei der Anhörung morgen Schluss macht mit den taktischen Spielchen und Scheindebatten der vergangenen Jahre. „Wir FREIE WÄHLER wollen tragfähige Lösungen für Eltern, Schüler und Lehrkräfte finden. Uns geht es sowohl um die Struktur als auch um ein nachhaltiges Lernen im Gymnasium. Deshalb setzen wir uns auch mit unserem Volksbegehren dafür ein, das G9 in Bayern wieder zu ermöglichen“, so Felbinger.
Pressemitteilung vom 04.06.2014