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06.05.2014

Anstellungspolitik des Freistaats: FREIE WÄHLER fordern Umdenken

FREIE WÄHLER fordern Umdenken in der Lehrer-Anstellungspolitik der Staatsregierung

 

Felbinger: Personalfehlplanung auf Kosten der Junglehrer

München. "Seit Jahren ist das bayerische Kultusministerium an den Schulen nicht zu einer verlässlichen Personalplanung in der Lage. Stattdessen wird der Bedarf mit befristet eingestellten Lehrern gedeckt, die dann nach zwei bis drei Jahren wieder vor die Tür gesetzt und durch die nächsten ersetzt werden." So schildert Günther Felbinger, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes, die Situation der befristet eingestellten Aushilfslehrer in Bayern. "Sie müssen neuen Absolventen weichen - nach dem Motto 'Jeder darf mal'. Dabei sollte sich die Entscheidung, ob eine Weiterbeschäftigung möglich ist, doch danach richten, ob sich der Bewerber in der Praxis bewährt hat oder nicht. Das wäre auch eine Motivationssteigerung für die befristet Beschäftigten", fordert Felbinger. Begründet wird das Vorgehen seitens der Staatsregierung damit, dass es sich lediglich um einen vorübergehenden Bedarf handle. Felbinger bezweifelt das: "Wenn regelmäßig eine Vielzahl junger Lehrer befristet eingestellt wird, spricht das dafür, dass dieser Bedarf nicht nur vorübergehend, sondern durchaus dauerhaft ist. Hier scheitert es vielmehr am Willen der Verantwortlichen." Die Lage der betroffenen Junglehrer werde zudem dadurch verschärft, dass sie nicht nur keine Anstellung an einer staatlichen Schule mehr bekommen, sondern auch von der Warteliste gestrichen werden, wenn sie einen Jahresvertrag, etwa bei einer Privatschule, annehmen. "Das ist eine doppelte Bestrafung derer, die sich zwei bis drei Jahre im bayerischen Bildungswesen engagiert haben", sagt Felbinger. Ein entsprechender Antrag der FREIEN WÄHLER, der eine gerechte Personalpolitik und einen respektvollen Umgang mit befristet eingestellten Aushilfslehrern fordert, wurde von der Regierungsfraktion heute im zuständigen Ausschuss jedoch ablehnt.


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