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Susann EndersSusann Enders
06.07.2020

Antragspaket: FREIE WÄHLER wollen Kinderschutz und Hilfsangebote in Bayern erweitern

Enders: Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche wirksam ausbauen

München. Die Kleinsten und Jüngsten unserer Gesellschaft sind oftmals die Schwächsten – eine traurige Wahrheit, die mit den erschreckenden Gewalttaten aus Münster und Starnberg eine neue, grausame Dimension annimmt. „Nachrichten über den Missbrauch von Kindern erschüttern und schockieren mich zutiefst. Deshalb bringen wir gemeinsam mit unserem Koalitionspartner das Antragspaket ‚Kinderschutz‘ in den Bayerischen Landtag ein.“ So erklärt Susann Enders, Sprecherin für Soziales, Familie und Kinder der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, ihre Motivation, schützende Netzwerke für Kinder im Freistaat auszubauen.

Mit drei Anträgen bereitet die Bayernkoalition einen Weg für den massiven Ausbau des Kindesschutzes und der Gewaltprävention im Freistaat. Dazu Enders: „Wir wollen Kinder- und Gewaltschutz während der Corona-Pandemie aufarbeiten, das Kindeswohl stärker in den Fokus rücken sowie Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ausbauen. Das bayerische Gesamtkonzept zum Schutz der Kinder wird so sinnvoll weiterentwickelt und mit neuen Maßnahmen ergänzt.“ Es gehe darum, wirksame Instrumente zu entwickeln, um die Kleinsten zu schützen, so Enders: „Deshalb setzen wir uns besonders für den flächendeckenden Ausbau von Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder im Freistaat ein.“

Johann Häusler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Sozialausschuss, betont die Notwendigkeit des Handelns: „Gerade in den Corona-Krisenmonaten waren Kinder konkreten Gefahren ausgeliefert. Wegen des Lockdowns fehlten ihnen oftmals feste Anlaufstellen, an die sie sich wenden konnten – diese mussten ihr Angebot dem Infektionsschutz anpassen.“ Daher müssten ergänzende Hilfs- und Unterstützungsangebote ausgebaut werden – gerade im digitalen Bereich: „Erst mit modernen Kommunikationswegen, wie beispielsweise Messenger-Diensten, Krisentelefonen sowie Online-Angeboten, können wir Kindern auf Augenhöhe begegnen, sie sensibilisieren und effektiv schützen“, erläutert Häusler.

Doch um Kinderschutz in Bayern wirksam weiterzuentwickeln, bedürfe es auch eines besseren Blicks auf das Kindeswohl in den Familien, so Gabi Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied der Kinderkommission des Bayerischen Landtags: „Jugendsozialarbeit, Schulsozialpädagogik, bayerische Kinderschutzambulanz – diese und weitere Stellen müssen gestärkt werden, um das Kindeswohl sowie die psychosoziale Situation der Familien besser in den Blick zu nehmen. Nur so fördern wir eine Kultur des Hinsehens und stärken die Handlungssicherheit zum Schutz unserer Kleinsten. Das sind wir unseren Kindern schuldig“, so Schmidt abschließend.

Hinweis: Das erwähnte Antragspaket finden Sie HIER.


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