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21.02.2013

Aufklärung im Pferdefleisch-Skandal gefordert

Müller: Umfang dieses Skandals noch längst nicht absehbar

München (lb). Jeden Tag gibt es neue Enthüllungen im Pferdefleisch-Skandal, die Verbraucher sind enorm verunsichert. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion erwartet deshalb von der Bayerischen Staatsregierung schnelles und effektives Handeln. Mit einem Dringlichkeitsantrag am Donnerstag im Landtag soll die Regierung aufgefordert werden, über die Auswirkungen der Betrugsfälle, in denen Pferde- als Rindfleisch verkauft worden war, zu berichten. „Wir wollen vor allem wissen, welche Produkte und Lebensmittelfirmen betroffen sind, auf welchem Weg die falsch deklarierten Waren unkontrolliert in den Handel gelangen konnten und ob eine gesundheitliche Gefährdung für den Verbraucher besteht“, sagt Ulrike Müller, MdL der FREIEN WÄHLER und Fraktionssprecherin für Ernährung und Landwirtschaft.

Die FREIEN WÄHLER wollen zudem wissen, zu welchem Zeitpunkt die Staatsregierung von den falsch deklarierten Lebensmitteln erfahren hat und welche Konsequenzen sie aus den bisherigen Erkenntnissen zieht. „Warum greifen die EU-weiten Kontrollmechanismen nicht?“, zeigt Müller ihr Unverständnis über das Ausmaß der Verbrauchertäuschung. „Der Umfang dieses Skandals ist noch längst nicht absehbar. Nur durch eine umfassende Aufklärung und ein aktives Handeln der Staatsregierung kann das Vertrauen der Verbraucher wieder zurück gewonnen werden.“ Bislang sieht Müller jedoch bei Bundesagrarministerin Ilse Aigner lediglich Aktionismus und keine Weichenstellungen für langfristige Verbesserungen. Die FREIEN WÄHLER setzen sich schon lange für die Stärkung regionaler Vermarktungsstrukturen ein. „Der Herstellungsweg muss für Kunden nachvollziehbar sein“, fordert Müller.


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