Ausbreitung des Wolfs darf Weidehaltung nicht beseitigen: FREIE WÄHLER-Fraktion für schärfere Maßnahmen

Dr. Leopold Herz, landwirtschaftspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses, zur Meldung „Großkundgebung gegen den Wolf: „Ausgebimmelt? – Gemeinsam für den Schutz der Weidetiere“ am 2. Oktober“ des Nachrichtenportals wochenblatt-dlv.de:

„Die Ausbreitung des Wolfs in Bayern schreitet rasant fort. So überrascht es nicht, dass allein im vergangenen Jahr deutschlandweit mehr als neunhundert Wolfsübergriffe auf Nutztiere gemeldet wurden. Das stellt gerade Weidetierhalter, Schäfer und Bergbauern vor immense Probleme. Der Bayerische Bauernverband demonstriert aus diesem Grund am morgigen Samstag mit Hunderten von Landwirten in der Münchner Innenstadt für den Schutz von Weidetieren. Wir als FREIE WÄHLER-Fraktion begrüßen die bisher getroffenen sowie angekündigten Maßnahmen durch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber sehr. Den Ankündigungen der Ministerin müssen nun allerdings auch Taten ihrer Fraktion folgen. Denn die Ausweisung von Weideschutzgebieten sowie die Absenkung der Schutzvorgaben für Wölfe bilden zwar wichtige Bausteine zur Sicherung der heimischen Landwirtschaft. Eines steht für uns jedoch ebenso fest: Die Ausbreitung des Wolfs darf keinesfalls dazu führen, dass die naturnahe und tierwohlgerechte Landwirtschaft in manchen Regionen aufgegeben werden muss. Schließlich spielt die Almwirtschaft neben der regionalen Lebensmittelerzeugung auch eine wichtige Rolle zur Sicherung von Biodiversität und Tourismus. Deshalb fordern wir, dass der Wolf zeitnah ins Jagdrecht aufgenommen wird! Wir freuen uns sehr, dass die Gespräche mit unserem Koalitionspartner dazu wieder aufgenommen werden und sind fest davon überzeugt, gemeinsam zu einem guten Ergebnis zu gelangen.“