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08.03.2013

Ausweitung bayerischer Fußball-Fanprojekte

Felbinger: Freistaat Bayern muss endlich größeren Beitrag zur Finanzierung der Fanprojekte leisten

Die Bedeutung der Präventionsarbeit bayerischer Fußball-Fanprojekte wurde in dieser Woche mit einem Bericht des Staatsministeriums im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport des Bayerischen Landtags einmal mehr deutlich. Günther Felbinger, MdL und sportpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Wie schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass der Freistaat Bayern seinen vereinbarten Beitrag zur Drittel-Finanzierung der Fanprojekte nicht in vollem Umfang leistet.“ Um künftig die zunehmende Bedeutung dieser Aufgabenstellung, die einerseits Jugendsozialarbeit darstelle, andererseits jedoch auch erhebliche sicherheitspolitische Gesichtspunkte beinhalte, noch effizienter umzusetzen, brauche es eine Ausweitung der Fanprojekte, so Felbinger. „Bei der Finanzierung müssen die Vertreter des Profifußballs ebenso deutlich mehr Engagement zeigen wie der Freistaat – außerdem darf es keine weitere Belastung der Kommunen geben!“

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert im Staatshaushalt deshalb sogar einen eigenen Haushaltstitel für die überaus wichtige präventive Arbeit der bestehenden und auszuweitenden Fanprojekte in und um die Fußball-Stadien. Felbinger: „Es kann nicht sein, dass dafür Mittel aus dem Jugendhilfetopf verbraucht werden, die sonst flächendeckend in Bayern bei anderen wichtigen Aufgabestellungen fehlen.

Nach Felbingers Überzeugung ist auch die Beteiligung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und der Profivereine deutlich zu niedrig. Die seitens der Innenministerkonferenz der Länder geforderten zehn Millionen Euro hierfür seien deshalb vertretbar. In Anbetracht der horrenden Transfersummen und Spielergehälter wäre eine Ablehnung dieser Forderung seitens der Vereine bzw. der Fußballverbände nicht nachvollziehbar. Schließlich sollten Fanprojekte, die dabei helfen, Gewalt in und um Fußballstadien einzudämmen, auch im Interesse der Vereine des Profisports sein, so Felbinger, da man diesen sonst in Frage stelle.


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