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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
Florian StreiblFlorian Streibl
09.01.2019

Autonomes Fahren, nachwachsende Rohstoffe und duale Berufsausbildung: Winterklausur der FREIEN WÄHLER in Straubing gestartet

Streibl: Freistaat muss sich Zukunftstechnologien stärker zunutze machen

Straubing. Die FREIEN WÄHLER sind zu ihrer Winterklausurtagung in Straubing eingetroffen – erstmals als Regierungsfraktion. Noch bis Freitag beraten die 27 Abgeordneten über die aktuelle politische Lage sowie wichtige Weichenstellungen und Zukunftsentscheidungen für den Freistaat. Klausurschwerpunkte sind die Zukunft der Automobilindustrie, Nutzungsmöglichkeiten für nachwachsende Rohstoffe und die Stärkung der dualen Berufsausbildung – auch der Staatshaushalt steht auf der Agenda.
 
Der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl sagte zum Auftakt, der Freistaat habe viele Potenziale, stehe aber auch vor großen Herausforderungen. Als Beispiele nannte er die zunehmende Verknappung von Wohnraum in den Städten, die berufliche Qualifizierung anerkannter Flüchtlinge und der steigende Druck auf den Automobilsektor, immerhin einer der größten Arbeitgeber im Freistaat: „Wir brauchen kluge und innovative Konzepte, um die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide zu senken und neue Wege zu gehen – etwa in der E-Mobilität und beim autonomen Fahren.“ Innovative Forschungseinrichtungen wie das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo) in Straubing seien wichtige Ideengeber, um langfristig an der Entwicklung von Alternativen zu fossilen Energieträgern mitzuwirken und so zum Klimaschutz beizutragen. Die Abgeordneten werden die Einrichtung am Mittwochvormittag besuchen.
 
Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) begrüßte die Fraktion und betonte, dass die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen eine Vordenkerregion für das Zukunftsthema Nachhaltigkeit sei. Pannermayr erklärte, dass in Bayern zwar immer wieder herausragende Innovationen entwickelt worden seien – der Freistaat und seine Wirtschaft jedoch nicht immer von der Wertschöpfung profitieren konnten. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir von der Exzellenz unserer Forscher auch wirtschaftlich profitieren“, so Pannermayr. Hier nehme die niederbayerische Stadt eine Vorreiterrolle ein.
 
Am Mittwochnachmittag wollen die FREIEN WÄHLER mit Vertretern des Kultus- sowie des Wirtschaftsministeriums über die Zukunft der beruflichen Bildung beraten. „Unser Ziel ist es, die duale Berufsausbildung in Bayern weiter zu stärken“, so der Abgeordnete und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger. Denn nach wie vor sei diese mit ihren vielfältigen Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten ein wichtiges Sprungbrett in eine erfolgreiche Zukunft. „Über den Koalitionsvertrag haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, um die berufliche Bildung zu fördern – beispielsweise werden wir den Meisterbonus ab Juni auf 2.000 Euro erhöhen und 5.000 zusätzliche Lehrerstellen schaffen. Darauf wollen wir FREIEN WÄHLER weiter aufbauen“, sagte Aiwanger.


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