Bauernverbandspräsident Walter Heidl besucht Klausur der FREIEN WÄHLER
FREIE WÄHLER und BBV gemeinsam für Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft
Bamberg (do). Die FREIEN WÄHLER haben am Mittwoch auf ihrer Klausurtagung in Bamberg den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, zu einem Fachgespräch empfangen. Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sagte in seinem Eröffnungsstatement, den bäuerlichen Familienbetrieben werde wegen harter Bürokratieauflagen zunehmend das Leben schwer gemacht, „und am Ende steht dann unausweichlich die Auflösung der Kleinbetriebe. Diesen besorgniserregenden Trend wollen wir stoppen; die Menschen müssen von ihrer Arbeit wieder leben können. Deshalb fordern wir, die anstehende Energiewende aktiv zu nutzen, um den Bauern als Energiewirte eine zusätzliche Einkommensquelle zu sichern und die regionale Lebensmittelversorgung zu stärken.“ Walter Heidl, dessen Verband mehr als 156.000 Mitgliedsbetriebe in Bayern vertritt, stellte eine große Übereinstimmung mit vielen agrarpolitischen Positionen der FREIEN WÄHLER fest. Voll-, Zu- und Nebenerwerbsbetriebe müssten gleichermaßen eine Perspektive haben. Kostendeckung allein genüge nicht – die bäuerlichen Betriebe müssten Gewinne erzielen. Eine Beibehaltung der Ausgleichszulage wäre hilfreich. Darauf hätten die Bauern auch einen Anspruch, denn sie leisteten unschätzbar viel. Die Landwirte müssten weiterhin im Außenbereich privilegiert sein, etwa beim Bau von Ställen. Ulrike Müller, MdL und agrarpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, ergänzte, sie beobachte seit Monaten, wie sich die CSU im Landtag fast unbemerkt den Positionen der FREIEN WÄHLER annähere: „Seit Jahren fordern wir vor allem die Sockelförderung für kleine bäuerliche Betriebe und die Einschränkung des Flächenverbrauchs – jetzt ist es an der CSU, ihren wohlmeinenden Gesten endlich konkrete Taten folgen zu lassen.“ Nur auf diese Weise könnten viele Kleinbetriebe noch vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahrt werden. „Die Forstwirtschaft im Freistaat hat eine wichtige Funktion für ein erfolgreiches Bewältigen der Energiewende“, so Dr. Leopold Herz, MdL und forstpolitischer Fraktionssprecher: „Vor diesem Hintergrund ist es ein Unding, dass fünf Prozent aller Forstflächen stillgelegt werden sollen – wir benötigen jeden einzelnen Quadratmeter.“ Die Benachteiligung mittelständischer Sägewerke durch exklusive Lieferverträge wie zwischen der Klausner Holz Bayern und den Bayerischen Staatsforsten gefährde Wohlstand und Lebensperspektiven der Menschen im strukturschwachen ländlichen Raum, so Herz.