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24.03.2011

Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm

Ulrike Müller: Blühstreifen über Kulturlandschaftsprogramm fördern!

Mit großer Verwunderung hat die agrarpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Ulrike Müller aus Missen-Wilhams, die Mitteilung der Staatsregierung zur Förderung von Blühstreifen zur Kenntnis genommen. Die FREIEN WÄHLER hatten kürzlich einen Antrag in den Landtag eingebracht, mit dem die Förderung von Blühstreifen in Ackerkulturen im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes (KULAP) ermöglicht werden sollte. Dieser wurde jedoch von der CSU/FDP-Mehrheit im Agrarausschuss am Mittwoch dieser Woche abgelehnt.

Stattdessen hat Staatsminister Brunner nun eine eigene Initiative gestartet, die jedoch nach Ansicht von Ulrike Müller viel zu kurz greift. Die Bauern erhalten mit der jetzt vom Ministerium geplanten Vorgehensweise keinen Anreiz, die Anlage solcher Streifen flächendeckend durchzuführen. „Die Aufnahme eines eigenen Programmpunktes in das KULAP wäre ein wichtiger Beitrag zur Biotopvernetzung in Bayern", erklärt Müller. Viele Bauern planen derzeit die Anlage solcher Flächen bei der Frühjahrsbestellung der Äcker. „Diese Eigeninitiative ist höchst erfreulich“, so Müller.

Durch eine echte Begleitung des Staates könnte eine Vernetzung solcher ökologisch höchst sinnvollen Randstreifen erreicht werden. „Brunners Initiative schafft im besten Fall Rechtssicherheit – sonst nichts“ , kritisiert Müller. In jüngster Zeit hatte die Aussetzung der Antragstellung für Blühflächen und die Kürzung der Prämien auch in laufenden Verträgen des Kulturlandschaftsprogrammes für großen Unmut bei Bauern, Imkern und Verbänden gesorgt.


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