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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
15.06.2011

Bayern braucht seine Polizisten

FREIE WÄHLER zu „Gewerkschaft: Bayerische Polizisten nicht verleihen“

 

Aiwanger: Bayern braucht seine Polizisten selbst!

 

Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER, unterstützt die ablehnende Haltung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) zu Leiheinsätzen bayerischer Polizeibeamter in andere Bundesländer: „Bayern braucht seine Polizisten selbst. Es ist unakzeptabel, dass das Innenministerium bayerische Polizisten zum Billigtarif in anderen Bundesländern einsetzt, obwohl wir zu Hause selbst Personalnotstand bei der Polizei haben.“

Gegen länderübergreifende Zusammenarbeit sei so lange nichts einzuwenden, als sich diese Einsätze die Waage hielten, so Aiwanger weiter. „Selbst ein voller Ersatz der Kosten ist für das Verleihen bayerischer Polizisten kein ausreichender Grund, solange wir hierzulande Sicherheitsdefizite und zu geringe Streifenpräsenz haben.

Die FREIEN WÄHLER fordern die Staatsregierung auf, eine Personalbedarfsplanung mindestens für die nächsten zehn Jahre zu erstellen, um den sich verschärfenden Personalengpass zu erkennen.“ Jährlich müssten in Bayern rund 1.500 junge Polizisten in die Ausbildung genommen werden, da rund ein Drittel der Anwärter während der vierjährigen Ausbildungszeit abspringe und jährlich 800 bis 1.300 Polizisten in den Ruhestand gingen. In den vergangenen zehn Jahren seien teilweise nur rund 250 Polizisten pro Jahr eingestellt worden, was die Rentenabgänge nicht ausgleiche. „Die bayerische Polizei leidet zunehmend an Überalterung, ältere Kollegen sind vielfach nachts nicht mehr schichtdienstfähig“, so Aiwanger abschließend.


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