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Benno ZiererBenno Zierer
15.12.2015

Bayern-Ei-Skandal: FREIE WÄHLER fordern differenziertes Kontrollsystem

Zierer: Es ist nicht damit getan, reflexartig nach mehr Kontrolleuren zu rufen

München. „Die Prioritäten bei den Lebensmittelkontrollen müssen anders gesetzt werden“, fordert der umweltpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, <link http: fw-landtag.de mdls benno-zierer external-link-new-window external link in new>Benno Zierer, in Bezug auf den Bayern-Ei-Skandal. Demnach müssten große, industrielle Tierhaltungsbetriebe wesentlich häufiger und strenger überprüft werden – kleine und mittelständische Betriebe hingegen dürften nicht mit zusätzlichen Kontrollen belastet werden.

„Man muss jetzt auch die Praxiserfahrungen der Tierärzte beachten, die draußen im Stall sind und täglich mit der Umsetzung von Verbraucherschutzrecht zu tun haben. Sie begleiten tierische Lebensmittel vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zum Schlachtband oder in den Eierkarton. Die gesamte Verantwortung komplett auf die untere Vollzugsebene abzuwälzen ist schwach und inakzeptabel", kritisiert Zierer.

Die Beschwerdeliste der Tierärztekammer ist umfassend: Vom Mangel an präzisen Ausführungsbestimmungen zu rechtlichen Vorgaben, über fehlende Expertise im Krisenfall bis zum Personalmangel in den Laboren des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). „Aber die Tierärztekammer klagt nicht nur an, sie hat uns  konkrete Verbesserungsvorschläge geliefert. Diese sollten aufgegriffen und diskutiert werden“, so der Umweltexperte der FREIEN WÄHLER.

Zierer unterstützt daher das Kernanliegen der Landestierärztekammer und des Landesverbandes der beamteten Tierärzte, die verständliche und lesbare Rechtsvorschriften fordern: „Wenn sich die Kontrolleure nicht mit einem Wust an schwammigen und überflüssigen Vorgaben herumschlagen müssen, können sie ihre Arbeit auch effizienter erledigen.“


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