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23.07.2013

Bayerns Bildungslandschaft in Bewegung

Felbinger: Pragmatisch und lösungsorientiert vor Ort agieren

Würzburg. Die Anpassung des Schulsystems in Bayern an die Veränderungen der Gesellschaft forderte Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, bei seiner Veranstaltung „Bayerns Bildungslandschaft in Bewegung – Perspektiven der frühkindlichen, schulischen und beruflichen Bildung“ in Würzburg. „Die Politik muss das Gute bewahren aber zugleich auch notwendige Schritte erkennen. Dazu zählt, mehr Flexibilität für passgenaue Lösungen vor Ort zu ermöglichen, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen“, sagte Felbinger. Deshalb müsse der Freistaat nicht ohne Not alles Bisherige über den Haufen werfen. Vielmehr solle dort, wo Schulstandorte in Gefahr seien, pragmatisch und lösungsorientiert mit verstärkten Kooperationen zwischen den Schularten angesetzt werden.

„Die Schule muss sich schneller an die Gegebenheiten des Marktes anpassen.“ Diese Forderung erhob Arno Schmitt, ehemaliger Ausbildungsleiter bei Bosch Rexroth. Schmitt, der über 40 Jahre lang weltweit in der beruflichen Bildung tätig war und auch bei der Stiftung „Bildungspakt Bayern“ mitgearbeitet hat, forderte verstärkte Partnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft: „Der Bildungsprozess muss ganzheitlich als eine Art Regelkreis mit Schule und Wirtschaft vonstattengehen und bedarf einer kontinuierlichen Reflexion zwischen Schule und Unternehmen, um deren Erwartungen, Anforderungen und notwendiges Grundwissen immer wieder zu überprüfen“, sagte Schmitt.

Eine Reform der bayerischen Lehrerbildung forderte der ehemalige Gymnasialdirektor Dr. Helmut Fath. Zum einen müssten die besten Kräfte zum Lehramtsstudium zugelassen werden, was eine Eignungsfeststellung vor dem Studium erfordere. Und zum anderen müssten mehr pädagogische Aspekte in der Lehrerausbildung Berücksichtigung finden.


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