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Unser Pressefoto zeigt (v.l.): Dr. Leopold Herz, agrarpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Ulrich Merger, Leiter des Staatsforstbetriebes Ebrach, den Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger, MdL Dr. Hans Jürgen Fahn und den stellvertretenden Landrat des Landkreises Haßberge Oskar Ebert.
Hubert AiwangerHubert Aiwanger
Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
30.07.2014

Besuch des Steigerwalds

Aiwanger: Hier wird gesetzeswidrig Staatsvermögen verschleudert

Ebrach. Zusammen mit dem agrarpolitischen Sprecher Dr. Leopold Herz und dem Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn hat sich der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Hubert Aiwanger am Dienstag vor Ort ein Bild über die aktuelle Situation im Steigerwald gemacht. Dort wurden über 700 Hektar Waldfläche als ‚geschützter Landschaftsbestandteil‘ ausgewiesen – eine äußerst umstrittene Entscheidung des früheren Bamberger Landrats Günther Denzler (CSU).

Bei einer gemeinsamen Waldbegehung mit zahlreichen Bürgermeistern betroffener Kommunen informierten Ulrich Mergner, Leiter des Staatsforstbetriebes Ebrach, und der stellvertretende Landrat des Landkreises Haßberge Oskar Ebert die drei Abgeordneten über das ‚Trittsteinkonzept‘ des Forstbetriebs. Bereits jetzt werde versucht, die bestehenden Konzepte weiterzuentwickeln, um die Biodiversität auf großen Flächen zu erhöhen. Der Steigerwald müsse auch künftig als wichtiger Holzlieferant für die umliegenden mittelständischen Sägewerke und als Brennholzlieferant erhalten bleiben, die Ausweisung des Schutzgebietes sei übertrieben.

Für Aiwanger ist der Steigerwald ein positives Beispiel, wie schon jetzt Naturschutz sinnvoll und praktikabel, ohne großräumige Flächenstilllegungen, durchgeführt werden kann: „Auf Basis von kleinen Trittsteinen, die bereits aus der Nutzung genommen wurden und deren Vernetzung über Biotopbäume kann eine dauerhafte Waldartenvielfalt garantiert werden. Die unsinnige Verordnung, 700 Hektar des Steigerwalds als ‚geschützten Landschaftsbestandteil‘ auszuweisen, muss schleunigst wieder zurückgenommen werden.“ Die FREIEN WÄHLER forderten die Staatsregierung auf, genau darauf hinzuwirken. „Nach der Sommerpause werden wir dazu einen Antrag in den Landtag einbringen“. Der Fraktionschef erklärte weiter, dass „hier aus ideologischen Gründen ganz klar Staatsvermögen verschleudert wird“, Hunderttausende Euro gingen jährlich durch Nutzungsverzicht verloren. „Es ist moralisch verwerflich, die praktizierte schonende Bewirtschaftung im Steigerwald nicht zu akzeptieren, gleichzeitig aber Holz aus gerodeten Urwäldern Südamerikas zu importieren“, so Aiwanger.


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