BR Ausgewogenere Berichterstattung wünschenswert

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat mit Verwunderung auf einen am vergangenen Mittwoch im Politikmagazin „kontrovers“ des Bayerischen Fernsehens ausgestrahlten Bericht reagiert, der sich für die Beibehaltung der Studiengebühren in Bayern aussprach. „Von einem mit Gebührengeldern finanzierten öffentlich-rechtlichen Sender wie dem Bayerischen Rundfunk erwarten wir auch bei diesem Thema eine journalistisch faire, ausgewogene Berichterstattung und die Darstellung sowohl von Pro und Contra – nicht aber eine einseitige Parteinahme für die Beibehaltung der Studiengebühren im Freistaat“, so Prof. Dr. Michael Piazolo, hochschulpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Initiator des Volksbegehrens gegen Studiengebühren. Die FREIEN WÄHLER verlangten eine zeitnahe Behandlung des Vorgangs im BR-Rundfunkrat.

Der Beitrag war am Abend vor Beginn der Eintragungsfrist mit folgenden Worten anmoderiert worden: „(…) In unserem BayernTrend letzte Woche haben sich 72 Prozent gegen Studiengebühren ausgesprochen – ein klares Votum. Wir wollten heute eigentlich einen Film mit Argumenten Pro und Contra machen – aber nachdem wir alle Informationen abgewogen haben, halten wir Studiengebühren für richtig und wichtig (…)“ Der Beitrag selbst endete mit den Worten „Wir sagen: Studiengebühren erhalten!“ Piazolo hierzu: „Fast drei Viertel der Bürger im Freistaat haben sich in diesem Beitrag nicht wiedergefunden. Es sind diejenigen 72 Prozent, die erst vergangene Woche in einer vom Bayerischen Rundfunk selbst beauftragten repräsentativen Umfrage erklärten, sie seien für die Abschaffung der Campusmaut. Die Meinung einer so deutlichen Mehrheit hätte meines Erachtens in dem Beitrag zumindest mit einigen Argumenten abgebildet werden müssen.“