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28.01.2015

CSU-Kritik an Meidinger-Äußerungen zu Mittelstufe Plus

Felbinger: Waschler soll nicht beleidigte Leberwurst spielen, sondern handeln

München. Die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag sind höchst erstaunt über die Kritik der CSU an Äußerungen des Chefs des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger. Meidinger hatte die Staatsregierung wegen der geplanten Umsetzung der Mittelstufe Plus an bayerischen Gymnasien kritisiert. „Anstatt beleidigt auf Verbandsäußerungen zu reagieren, sollte CSU-Bildungssprecher Gerhard Waschler seinem Minister und dem Kultusministerium endlich Beine machen, damit die Eckpunkte zur Mittelstufe Plus schleunigst nachgebessert werden“, so kommentiert der bildungspolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER Fraktion, Günther Felbinger, heutige Aussagen seines Gegenparts aus der CSU-Fraktion.

Felbinger weiter: „Waschler sollte sich nicht schützend vor das Ministerium stellen, sondern ebenso erzürnt sein wie ich, dass bis heute keine Stundentafel vorgelegt wurde. Das ist eine einzige Farce und zeigt, wie ernst das Thema im Ministerium genommen wird. – Das G9 in Bayern soll unter allen Umständen scheitern.“ In dieser Einschätzung teilt Felbinger exakt die Aussagen, die der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes gemacht habe.

Felbinger fasst seine Erwartungen an Minister Spaenle zusammen: „Die ‚Mittelstufe Plus‘ muss so ausgestaltet sein, dass für die Schülerinnen und Schüler kein Nachmittagsunterricht nötig wird. Nur so wird der neunjährige Zweig für ländliche Gymnasien attraktiv.“ Bildungsminister Spaenle habe im Plenum des Bayerischen Landtags –beispielsweise am 23.10.2014 – wiederholt gesagt, dass die Umsetzungunter Berücksichtigung derjeweiligen Standortsituation erfolgen solle. „Aus unserer Sicht geht es hierbei um nichts Geringeres als die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ganz Bayern“, stellt Felbinger klar. Es müsse deshalb Zuschläge für ländliche Gymnasien geben, wie Meidinger zu Recht auch einfordere. An die Adresse der CSU-Fraktion appelliert Felbinger: „Schauen Sie Ihrer Staatsregierung endlich einmal auf die Finger anstatt alles nur zu verteidigen.“


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