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Rainer LudwigRainer Ludwig
11.05.2023

Dringlichkeitsantrag heute im Plenum: FREIE WÄHLER-Fraktion will Kernfusionsforschung vorantreiben

Ludwig: Kernfusion könnte wichtigen Beitrag zur Energieversorgung leisten

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion will die Erforschung der Fusionstechnologie weiter forcieren. Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert sie den Freistaat heute im Plenum dazu auf, über den aktuellen Forschungsstand und bestehende Fördermaßnahmen zu informieren sowie auf europäischer und Bundesebene darauf hinzuwirken, dass die Förderung von anwendungsorientierter Forschung sowie innovativem Unternehmertum in diesem Bereich ausgebaut wird.  Dazu der energiepolitische Sprecher Rainer Ludwig: „Wir FREIE WÄHLER setzen auf eine technologieoffene Energiewende sowie einen sinnvollen Energie-Mix, der auch innovative Zukunftstechnologien wie Power-to-Gas, Wasserstoff und die Kernfusion miteinschließt.“ Gerade die Kernfusion könne langfristig einen entscheidenden Beitrag zur weltweiten Energieversorgung leisten.

„Wenn wir unseren Energiebedarf langfristig decken wollen, müssen wir weiterhin auf die Erforschung der Kernfusion setzen – insbesondere jetzt, nachdem die letzten Akws in Deutschland fahrlässigerweise übereilt abgeschaltet worden sind.“ Die Vorteile der Kernfusion seien mannigfaltig, so Ludwig: „Der Brennstoff steht in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung und bei der Fusion entsteht, im Gegensatz zur Kernspaltung, nur harmloses Helium anstatt gefährlicher hochradioaktiver Spaltprodukte. Das bedeutet: die Fusionstechnologie ist nachhaltig und sauber.“Deshalb wäre es ein großer Fehler, sich der Kernfusion als Möglichkeit einer sicheren, wirtschaftlichen, umwelt- und klimaverträglichen sowie vor allem schier unerschöpflichen Energiegewinnung zu verschließen, betont Ludwig.

Bis die Kernfusion als Energiequelle aber tatsächlich nutzbar werde, seien noch erhebliche technische Hürden zu nehmen, so Ludwig weiter. So müssen in einem Fusionsreaktor herausfordernde Reaktionsbedingungen geschaffen werden, um die Fusion in Gang zu setzen. Auch sei die Schwelle, ab der mehr Energie erzeugt als<s> </s>verbraucht werde, aktuell noch eine Herausforderung. Dennoch gebe es mittlerweile vielversprechende Fortschritte: „Vor wenigen Monaten ist es Forschern in den USA erstmals gelungen, beim Verschmelzen von Wasserstoffkernen mehr Energie zu gewinnen, als zu verbrauchen.“ Deshalb lohnten sich weitere Investitionen in diese wichtige Zukunftstechnologie, ist Ludwig überzeugt.

„Das Bayerische Wirtschaftsministerium unter Hubert Aiwanger agiert hier vorbildlich: Es unterstützt das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching jährlich mit einer Förderung in Millionenhöhe.“ So leiste das Wirtschaftsministerium einen wichtigen Beitrag, damit der Freistaat auch in Zukunft mit den Forschungsbemühungen der USA mithalten könne. „An diesen Bemühungen muss sich auch der Bund ein Beispiel nehmen“, so Ludwig abschließend.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.  


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