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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
15.03.2017

Dritter Nationalpark: FREIE WÄHLER kritisieren parteitaktische Manöver der CSU auf dem Rücken der Bevölkerung

Aiwanger: Nationalpark-Pläne sind ökologisches Feigenblatt wegen dritter Startbahn

München.Der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, wirft der Staatsregierung vor, mit ihrer „krampfhaften Suche“ nach einem dritten bayerischen Nationalpark die ortsansässige Bevölkerung zu spalten und den Regionen zu schaden. „Erst der Steigerwald, jetzt der Spessart, morgen vielleicht wieder Steigerwald oder Kelheim? Hier wird ein Kelch rumgereicht, den keiner bestellt hat“, sagt Aiwanger, der sich im Steigerwald und Spessart jeweils vor Ort selbst ein Bild gemacht hat.

Aiwanger hat dabei festgestellt, dass zwischen Nationalpark-Befürwortern und Nationalpark-Gegnern ein tiefer Streit bis in Vereine, Familien und Freundeskreise hineingetragen wird. „Die CSU hat durch ihr verantwortungsloses Zündeln viel verbrannte Erde hinterlassen“, bemerkt Aiwanger und fordert Ministerpräsident Seehofer auf, die „Aktion Nationalpark schnellstmöglich abzublasen“. Man könne nicht von außen den Regionen einen Nationalpark aufschwatzen, nach dem sie nicht gerufen haben.

Aiwanger unterstellt der CSU-Staatsregierung und Ministerpräsident Seehofer „parteitaktische Manöver auf dem Rücken der Bevölkerung. Der Nationalpark ist ein ökologisches Feigenblatt, um vom geplanten Bau der dritten Startbahn abzulenken und Bund Naturschutz sowie Grüne zu beschwichtigen. Die CSU-Abgeordneten vor Ort kämpfen daheim ganz ehrenhaft gegen den Nationalpark, den ihre eigene Partei in München durchdrücken will – und sichern damit wieder die Stimmen der CSU.“ Hubert Aiwanger, studierter Landwirt und selbst Waldbesitzer, lehnt die aktuellen Nationalparkpläne ab, „weil sie die Bevölkerung spalten, viel Steuergeld kosten und keinen nennenswerten ökologischen oder touristischen Zusatznutzen erwarten lassen.“


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