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Thorsten GlauberThorsten Glauber
09.03.2012

Ein Jahr nach Fukushima

FREIE WÄHLER zum Jahrestag der Nuklearkatastrophe in Fukushima

 

Glauber: Schwarz-Gelb treibt Energiewende nicht schnell genug voran

 

München (do). Die FREIEN WÄHLER mahnen zum Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima kommenden Sonntag eine entschlossenere Umsetzung der Energiewende auch in Bayern an. Thorsten Glauber, MdL und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Ein Jahr nach Fukushima müssen wir feststellen, dass das Engagement für eine rasche Energiewende vor allem bei CDU/CSU und FDP stark nachgelassen hat. Genau das ist aber erforderlich, wenn wir die nicht beherrschbare Atomenergie nachhaltig ersetzen wollen. Die von den Bundesministern Rösler und Röttgen in immer schnelleren Intervallen vorgeschlagenen Kürzungen bei der Solarförderung zeigen, dass Schwarz-Gelb im Bund wie im Land die Energiewende nicht sonderlich ernst nimmt.“

Weder beim Ausbau der Netze noch bei der Forschung und Entwicklung von Speichermöglichkeiten seien zwölf Monate nach dem schockierenden Super-GAU in Fukushima signifikante Fortschritte erkennbar, so Glauber weiter. „Deswegen fordern die FREIEN WÄHLER Kontinuität und Vertrauensschutz beim Erneuerbare-Energien-Gesetz, die Regulierung des Strompreises durch marktwirtschaftliche Instrumente, einen Verzicht auf Subventionen für energieintensive Betriebe und vor allem eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Wertschöpfung Erneuerbarer Energieträger.“

Von Atomkraftwerken gingen in Bayern nach wie vor erhebliche Gefahren aus, „deswegen müssen Zwischenlager künftig von zusätzlichen dicken Stahlbetonwänden abgesichert werden und unbedingt neue Castorbehälter in Auftrag gegeben werden – etwa, um die 1.734 abgebrannten Brennelemente im Abklingbecken des Atomkraftwerks Isar 1 sicher verwahren zu können“, so Glauber abschließend.


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