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25.02.2014

Entlastung von Grund- Mittel und Förderschulen

Felbinger: Kultusministerium schließt einen Großteil der Schulen bei der Schulentwicklung aus und die CSU bestätigt dies im Landtag

München. „Über die Aufteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern wollten wir FREIE WÄHLER erreichen, dass auch Grund-, Mittel- und Förderschulen in der Schulleitung entlastet werden“, verdeutlicht der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion  Günther Felbinger angesichts der Ablehnung eines Antrags der FREIEN WÄHLER heute im Bayerischen Landtag. Die Fraktion hatte gefordert, dass auch diese Schularten antragsberechtigt sind, eine erweiterte Schulleitung zu bilden. Bei einer solchen Form der Schulleitung kann die Schule im Team geleitet und so die Arbeitsbelastung auf mehrere Personen verteilt werden.

„Vor allem die Grundschulen sind bei der individuellen Förderung und der Umsetzung der Inklusion besonders gefragt, da alle Kinder diese Schulart besuchen. Umso wichtiger wäre es, wenn wir nun unverzüglich damit beginnen, die Schulleitung großer Grundschulen zu entlasten“, sagt Felbinger. Der Bildungsexperte erwartet von der Staatsregierung, dass der Nachtragshaushalt deutliche Verbesserungen vorsieht. „Dass in einem Landkreis wie etwa Schweinfurt massiv Grundschulunterricht ausfällt, weil Lehrkräfte fehlen, muss dringend abgestellt werden“, mahnt er.

Felbinger erläuterte im Landtag, dass die Bildung einer erweiterten Schulleitung nach den bestehenden gesetzlichen Bedingungen im Erziehungs- und Unterrichtsgesetz sofort umsetzbar wäre. Diese Möglichkeit wird einzig durch eine untergesetzliche Verordnung des Kultusministeriums ausgeschlossen. Diese beschränke die im Gesetz für alle Schularten eröffneten Antragsberechtigungen unnötig auf Gymnasien, Realschulen und berufliche Schulen. Die Haltung der CSU im Landtag kann Felbinger nicht verstehen: „Da wird von CSU-Abgeordneten verkündet, dass sie unserem Anliegen wohlwollend gegenüberstehen, aber unternommen haben sie nichts. Das ist für mich komplett unverständlich, da knapp 20 Grund-, Mittel- und Förderschulen an einem Modellversuch teilnehmen durften, erfolgreich evaluiert sind und nun sofort starten könnten – wenn man sie nur ließe“, erklärt Felbinger.


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