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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
02.08.2011

E.ON: Entlassungen und Standortschließungen

Aiwanger: Öffentlichkeit und Politik sind mittlerweile Spielball der Energiewirtschaft – Regionalität als Gegenstrategie zu Monopolwirtschaft

München (ls). Die aktuellen Auseinandersetzungen über geplante Standortschließungen  und Massenentlassungen bei E.ON sind in den Augen des Vorsitzenden der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, „ein Zeichen der ungesunden Strukturen im Energiemarkt“. Es sei kurzsichtig, so Aiwanger, sich jetzt über das Verhalten von E.ON zu wundern. „Einerseits ist es natürlich eine Retourkutsche des Konzerns auf die politisch verordnete Rücknahme der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Man könnte auch sagen: das Imperium schlägt zurück. Andererseits versucht E.ON natürlich, die Einnahmeausfälle durch Einsparungen zu kompensieren“, sagte Aiwanger heute. Die politisch richtige Antwort auf diese Entwicklung dürfe sich aber nicht darauf beschränken, bei E.ON vorstellig zu werden und den Konzern aufzufordern, von den Stellenstreichungen abzusehen. Vielmehr müsse die Politik jetzt endlich die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass viele kleine dezentrale Energieversorger und Stadtwerke die Energieversorgung in die Hand nehmen und damit die Marktmacht der Monopolisten unterlaufen können. Regionale, dezentrale Strukturen seien langfristig stabiler und beinhalteten weniger Erpressungspotential gegenüber der Allgemeinheit als Monopolstrukturen. Wie zuletzt bekannt wurde, plant E.ON die Umwandlung des Konzerns in eine europäische Aktiengesellschaft mit weniger Gewerkschaftseinfluss.


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