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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
26.07.2011

EU-Kommissar Oettinger ist Fehlbesetzung

FREIE WÄHLER kritisieren Oettingers Äußerung, Deutschland sei kein Photovoltaik-Standort

München. Heftige Kritik an EU-Industriekommissar Günther Oettinger äußert die FREIE WÄHLER Fraktion im Bayerischen Landtag. Der CDU-Politiker hatte in einem Interview die Förderung von Solarstrom aus Deutschland als Sackgasse bezeichnet und sich stattdessen für den Ausbau der Photovoltaik in Griechenland stark gemacht. Für FREIE WÄHLER-Chef Hubert Aiwanger purer Unsinn: „Die Behauptung, Deutschland sei für Photovoltaik nicht geeignet, zeugt von größter energiepolitischer Inkompetenz und Unwissenheit. Es stellt sich außerdem die Frage, ob Oettinger nicht im Auftrag europäischer Energiemonopolisten agiert, statt die Wertschöpfung innerhalb der Regionen vor Ort zu unterstützen. Oettinger dreht sein Fähnchen wie in der Frage des Atomausstiegs nach dem Wind, seine energiepolitische Gedankenwelt ist von vorgestern. Der Vorschlag unseres anerkannten ‚Atomsauriers' Oettinger, den Solarstrom in ein politisch instabiles Land wie Griechenland zu verlagern, ist einzig dessen Profilierungswunsch geschuldet. Die dann unsinnig weite und teure Stromtrassen­führung von Griechenland nach Deutschland allein führt den Vorschlag schon ad absurdum."  

Oettinger möge sich lieber für innovative Energie- und Speichertechnologien einsetzen, wie sie derzeit in dessen Heimat Stuttgart erforscht werden, so Aiwanger weiter. Den Wissenschaftlern des Stuttgarter Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) ist es kürzlich gelungen, Strom aus Wind- und Sonnenenergie in problemlos speicherbares Methangas umzuwandeln. Die FREIEN WÄHLER stehen für dezentrale, regionale und erneuerbare Energieversorgung. Schon zu Beginn des Jahres 2010, mehr als ein Jahr vor Fukushima, haben sie sich im Bayerischen Landtag für den Atomausstieg stark gemacht.


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