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16.09.2021

Europaabgeordnete und stellvertretende bayerische Landesbäuerin zu Gast auf Fraktionsklausur

Müller fordert: Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken müssen sich lohnen!

Die Europaabgeordnete Ulrike Müller (FREIE WÄHLER) sowie die Kreis-, Bezirks- und stellvertretende Landesbäuerin des Bayerischen Bauernverbands, Garmisch-Partenkirchen, Christine Singer, haben am Donnerstag die Herbstklausur der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion besucht. Unsere beiden Gäste zum Tagesordnungspunkt „Die Zukunft der bayerischen Landwirtschaft: planungssicher, wertschätzend, familiär“:

Müller:
„Landwirte wollen ihren Teil zur nachhaltigen Gestaltung der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion beitragen. Sie stehen vor immer komplexeren und oft inkohärenten Auflagen sowie Umwelt- und Klimazielen. Was sie nun dringend brauchen, ist ein verlässlicher und widerspruchsfreier rechtlicher Rahmen. Dazu bietet die sogenannte ‚Farm-to-Fork-Strategie‘ der EU erste vielversprechende Ansätze – auch wenn derzeit noch viele Fragen zur Umsetzung der angekündigten Initiativen offenbleiben. Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken müssen sich langfristig und in der Breite als Geschäftsmodell lohnen. Hierbei geht es vordergründig um die Kommerzialisierung nachhaltiger Methoden. Das ist kein Selbstläufer, sondern eine Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Verbraucher.”

Singer:
Der Landwirtschaft wird in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle zukommen. Denn sie hat Antworten auf maßgebende gesellschaftliche Zukunftsfragen. Bäuerliche Familien sichern mit ihrer Tätigkeit nicht nur in Bayern, sondern weltweit die Ernährung vieler Menschen. Sie tragen mit der Bewirtschaftung ihrer Felder und Wälder dazu bei, dass CO2 gebunden wird. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb erwarte ich, dass sich die Politik zur Agrikultur bekennt und die Rahmenbedingungen praxistauglich gestaltet.“


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