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29.03.2012

Expertenanhörung zum G8

FREIE WÄHLER zur heutigen Expertenanhörung zum G8

 

 

Felbinger: Mehr Personal statt verwirrender Strukturdebatten erforderlich

 

München (ml). Die heutige Expertenanhörung zum achtjährigen Gymnasium G8 bestätigt nach Meinung von Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, die Sicht seiner Fraktion. „Wir brauchen keine weitere Strukturdebatte, welche die Menschen noch weiter verunsichert – und letztlich nur Chaos bringt. Wichtig ist ein G8, das sich aus einem Methodenmix zwischen alten und neuen Lernformen zusammensetzt und damit noch mehr an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Dazu ist noch mehr Mut der Schulleiter und eine künftig bessere Lehreraus- und -fortbildung nötig.“ Die Anhörung verdeutlichte, dass im Lehrplan Nachbesserungen ebenso erforderlich sind wie der Mut zu neuen Lernformen und daraus folgend Änderungen in den Raumprogrammen. Nur so könnten Arbeits- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Schüler wie Lehrer im Zuge des Ganztagsunterrichts angeboten werden. Hier ist die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, endlich zu handeln“, so Felbinger.

Felbinger forderte weiter, die Lehrplankommission müsse endlich den Mut aufbringen, die Stofffülle einzelner Fächer deutlich zu kürzen, um die Vernetzung fächerübergreifenden Lernens noch wirkungsvoller zu gestalten. Anstatt viele Themen lediglich häppchenweise anzureißen und anschließend abzufragen, benötigten die Schüler wesentlich mehr Zeit, um den Lernstoff wirklich zu verinnerlichen. Dazu gehöre auch die nötige Zeit zum Einüben und Wiederholen. „Das größte Problem des G8 besteht nach wie vor in weiter nötigen Personalressourcen, etwa im Bereich des Oberstufen-Budgets, einer integrierten Lehrerreserve zur Vermeidung des Unterrichtsausfalls sowie einer mobilen Reserve. Außerdem benötigen die Schulleitungen dringend mehr Zeit für ihre Kernaufgaben. Für diese Verbesserungen werden wir weiter kämpfen, um noch bessere Rahmenbedingungen für die Schüler zu schaffen“, so Felbinger abschließend.


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