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Benno ZiererBenno Zierer
30.03.2017

Feinstaub und Ultrafeinstaub – FREIE WÄHLER setzen Expertenanhörung im Landtag durch

Zierer: Besonderes Augenmerk auf Flugverkehr legen

München. Die FREIEN WÄHLER haben am Donnerstag im Landtagsumweltausschuss eine Expertenanhörung zu den Gefahren durch Feinstaub und Ultrafeinstaub durchgesetzt. Denn jedes Jahr sterben in Deutschland viele Tausend Menschen an den Folgen erhöhter Feinstaubbelastung. Kaum bekannt sind dagegen die gesundheitlichen Auswirkungen des sogenannten Ultrafeinstaubs – noch feineren Partikeln, deren Durchmesser tausendmal kleiner ist als der eines menschlichen Haares.

„Erste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Ultrafeinstäube sehr gefährlich sind. Die Rußpartikel sind so winzig, dass sie von der Lunge direkt in die Blutbahn gelangen“, erklärt Benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Ultrafeinstaub werde an den amtlichen Luftgüte-Messstationen in Bayern bisher jedoch kaum erfasst. In der Anhörung sollen Experten nun Auskunft über Gesundheitsrisiken durch ultrafeine Partikel sowie über mögliche Messmethoden und Emissionsquellen geben.

„Besonderes Augenmerk muss dabei auf dem Flugverkehr liegen“, so der Freisinger Landtagsabgeordnete und Luftfahrtexperte weiter. Studien aus den USA und den Niederlanden legten nahe, dass die Ultrafeinstaubbelastung in der Umgebung von Flughäfen besonders hoch ist. Zierer: „Messungen einer Bürgerinitiative im Umland des Münchner Flughafens haben kürzlich alarmierende Werte gezeigt. Bei der Verbrennung von Kerosin in Flugzeugtriebwerken entstehen besonders kleine Partikel. Eine Gefahr, die wir erkennen und entschlossen bekämpfen müssen.“ 

Unterstützung erhielt die Initiative der FREIEN WÄHLER von SPD und Grünen. Damit griff das so genannte Minderheitenrecht: Zweimal pro Jahr kann eine Anhörung im Ausschuss gegen die Mehrheit durchgesetzt werden. Die CSU stimmte gegen den Antrag.


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