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27.09.2013

Felbinger: Bildungslandschaft vor Ort gestalten

FREIE WÄHLER Landtagsfraktion unterstützt regionale Schulkooperation

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion startet mit einem bildungspolitischen Vorstoß in die neue Legislaturperiode. Konkreter Anlass ist der Antrag des Landkreises Freising auf Zulassung einer neuen Realschule in der Marktgemeinde Au i. d. Hallertau. Die FREIEN WÄHLER fordern das Kultusministerium auf, den Antrag zügig zu bewilligen. Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion, sieht in dem Freisinger Vorhaben ein gelungenes Beispiel dafür, „wie durch Eigeninitiative von Schulen und Kommunen regional passgenaue Lösungen für eine wohnortnahe Unterrichtsversorgung geschaffen werden können.“ Durch die Neugründung könnte der Anfahrtsweg für Schülerinnen und Schüler deutlich verkürzt und damit ein mögliches Hindernis bei der Entscheidung für einen Realschulbesuch beseitigt werden. „Gleichzeit trägt der Standort zur Stärkung der Infrastruktur im ländlichen Raum bei“, ergänzt Benno Zierer, Freisinger Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER.

Der Freisinger Antrag sieht vor, dass im Rahmen einer Kooperation mit der Mittelschule Nandlstadt die bisher in Au bestehende Mittelschule aufgelöst und deren Schüler künftig im benachbarten Nandlstadt unterrichtet werden. Das frei werdende Gebäude soll umgebaut werden und dann die neue Realschule beherbergen. Solche Kooperationsmodelle seien ein hervorragender Weg, die Schullandschaft in Bayern weiterzuentwickeln, erläutert Felbinger. „Sie setzen aber auch noch mehr Gestaltungsspielraum für eigenverantwortliche Schulentwicklungsplanungen für Landkreise und kreisfreie Städte voraus.“ Felbinger verweist in diesem Zusammenhang auf das von seiner Fraktion seit längerem vertretene Bildungskonzept REIF, das mit Blick auf die demographischen Herausforderungen ein differenziertes Herangehen an Schulen im ländlichen und städtischen Raum vorsieht. „Wir brauchen keine zentralistisch verordnete Bildungspolitik, sondern flexiblere Lösungen und von den Verantwortlichen der Schulfamilie und Politik vor Ort entworfene regionale Schulmodelle. Das Kooperationsmodell Au-Nandlstadt ist hierfür ein gutes Beispiel, für das das Kultusministerium schnellstmöglich den Weg freimachen sollte.“


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