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26.04.2015

Felbinger: Mindestlohn gefährdet Ehrenamt und Sportverein

FREIE WÄHLER sehen Ehrenamt und Sportvereine durch Mindestlohn unzumutbar belastet

München. Für eine massive Behinderung des Ehrenamtes und speziell einer Erschwernis der Arbeit der Sportvereine hält der sportpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Günther Felbinger, die Regelungen zum Mindestlohn. Es sei absurd, wenn der ehrenamtliche Kassier eines Mehrsparten-Sportvereins am Monatsende den Übungsleitern, die über dem Übungsleiter-Freibetrag liegen, hinterherrennen muss, um die Stundenübersicht der Übungseinheiten für Kontrollen durch den Zoll bereithalten zu können. 

Es sei unzumutbar, dass bei kleinen ländlich geprägten Sportvereinen, die keine eigenen Geschäftsräume haben und die ehrenamtlich Tätigkeit zu Hause erledigt wird - wie das bei 80 Prozent der bayerischen Sportvereine der Fall ist - dem Zoll der Zutritt zur Privatwohnung des Kassiers zu jeder Tages- und Nachtzeit zu gewähren ist, kritisiert Felbinger. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Nahles noch so begeistert von ihrem misslungenen Mindestlohngesetz reden würde, wenn sie einmal vom Zoll in ihrem Wohnzimmer Besuch bekäme. „Ein Unding, so etwas kann nur Jemand beschließen, der fernab der Lebensrealität steht. Gerne kann sich die Ministerin in meinem Wahlkreis bei den Schatzmeistern des TSV Langenprozelten oder des TSV Lohr einmal ein Bild von diesem Bürokratiemonster machen.“

Wir FREIE WÄHLER unterstützen die Forderung des Präsidenten des Bayerischen Landessportbundes (BLSV), Günther Lommer, nach Entbürokratisierung bei der Umsetzung des Mindestlohnes. Zudem fordern wir auch eine Änderung der bayerischen Sportförderrichtlinien, so dass künftig auch Geschäftszimmer in Sportheimen förderungswürdig sind, um so die Privatsphäre der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder zu schützen.


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