Felbinger: Schulen stehen vor großer Herausforderung
Klausur in Unterfranken: FREIE WÄHLER diskutieren über Beschulung von Flüchtlingskindern
Großwallstadt. Auf das Bildungssystem in Bayern kommt eine enorme Herausforderung zu: Etwa 60.000 Flüchtlingskinder müssen in den kommenden Monaten beschult werden. Auf ihrer Herbstklausur in Unterfranken haben die FREIEN WÄHLER dieses Thema genauer beleuchtet. Bei der Diskussion mit <link https: www.bllv.de unterfranken-ullv.649.0.html external-link-new-window external link in new>Gerhard Bless vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) und <link http: www.schulamt-miltenberg.de pages willkommen fachliche-leitung.php external-link-new-window external link in new>Schulamtsdirektor Bert Schmid (FREIE WÄHLER) wurde genau das deutlich, was die Landtagsfraktion seit Langem fordert: Bayern braucht mehr Lehrer.
Staatsregierung muss neue Stellen schaffen
„Wir haben vor einigen Wochen bereits zusätzliche 1.000 Lehrkräfte gefordert – aber diese Zahl ist wohl noch zu niedrig gegriffen“, erklärt der bildungspolitische Fraktionssprecher <link http: fw-landtag.de mdls guenther-felbinger external-link-new-window external link in new>Günther Felbinger. „Im Moment fehlen schon Lehrer für den Pflichtunterricht an den Schulen. Wo sollen dann plötzlich Lehrer für die Flüchtlingskinder herkommen? Die Staatsregierung hat bisher keine neuen Stellen für diese zusätzliche Aufgabe geschaffen, sondern lediglich umgeschichtet. Diese Politik schadet auch den einheimischen Kindern, weil für diese immer weniger Kapazitäten zur Verfügung stehen.“
Auch Schulpsychologen dringend benötigt
Neben den Lehrern fehle es außerdem an Dolmetschern und Schulpsychologen für die Flüchtlingskinder, von denen viele traumatisiert nach Bayern kommen. Es gebe genügend arbeitslose Schulpsychologen, die herangezogen werden könnten, hieß es in diesem Zusammenhang von Seiten des BLLV. „Allerdings ist offenbar die Bereitschaft des Kultusministeriums zu gering, diesen Lehrern ein gutes Angebot zu machen“, mutmaßt Felbinger.
Kultusminister Spaenle muss handeln
Die Abgeordneten und die Lehrervertreter waren sich einig, dass endlich wieder in die Bildung investiert werden muss, anstatt Geld aus dem System abzuziehen. „Wir können nicht mit dem Denken von gestern die Herausforderungen von heute lösen“, ist sich Felbinger sicher. „Minister Spaenle sollte sich endlich mal für die Belange der Schulen einsetzen, anstatt die Situation jetzt noch schönzureden.“