Pressemitteilungen
Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
05.04.2013

Fischereirecht in Bayern stärken

FREIE WÄHLER fordern bessere Abstimmung mit Naturschutzrecht

 

 

Herz: Fischereirecht in Bayern muss gestärkt werden

 

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion sieht dringenden Handlungsbedarf beim Vollzug des Bayerischen Naturschutzgesetzes. Denn viel zu oft würden fischereiliche Anliegen hinter dem Naturschutzrecht zurückgestellt, kritisiert der Agrarpolitiker der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Dr. Leopold Herz. „Der Bau von Teichen, die der Fischzucht dienen, wird häufig von Naturschutzbehörden mit der Begründung abgelehnt, dass hierfür Flächen benötigt werden, auf denen seltene Pflanzen wachsen. Gleichzeitig werden Teiche mit einem Schutzstatus versehen, weil sie Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten sind.“ Die Folge: Der Bedarf an Süßwasser-Fischen könne nicht gedeckt werden, so Herz weiter. Die Stärkung der heimischen Produktion sei daher dringend erforderlich.

Im Bayerischen Fischereigesetz ist festgehalten, dass eine nachhaltige Fischerei im öffentlichen Interesse liegt. Als ein wesentliches Kulturgut muss die Fischerei deshalb erhalten und gefördert werden, betont Herz. Viel zu oft würden die Naturschutzaspekte übermäßig gewichtet, wie auch Fischer aus ihrer täglichen Erfahrung bestätigen. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert, dass fischereiliche Aspekte, die auch wesentliche Bedeutung im Artenschutz haben, mit den Naturschutzbedürfnissen künftig besser  in Einklang gebracht werden.

„Eine Abstimmung zwischen den fischereilichen Dienststellen und den Naturschutzbehörden ist dafür unerlässlich. Noch gibt es in diesem Bereich erhebliche Defizite“, sagt Herz abschließend. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat deshalb die bayerische Staatsregierung aufgefordert, eine Verwaltungsvorschrift erlassen, die den Umgang des Naturschutzrechts mit dem Fischereirecht regelt. Sachgerechte Entscheidungen der Verwaltungsbehörden hätten dadurch erleichtert werden können. Dieser Antrag wurde allerdings von Schwarz-Gelb abgelehnt.


Archiv