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31.07.2013

Flexijahr wird zum Rohrkrepierer

Felbinger: Das Flexijahr wird zum nächsten Rohrkrepierer von Spaenles G8-Politik

FREIE WÄHLER sehen keine sinnvolle Alternative zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9

 

München. „Wie viel Pfusch müssen Bayerns Gymnasiasten noch ertragen, ehe Kultusminister Spaenle endlich einsieht, dass das G8 samt seiner stümperhaften Reformen am Ende ist?“ Diese Frage stellt sich erneut für den bildungspolitischen Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Günther Felbinger, nachdem die Süddeutsche Zeitung berichtet hatte, das sogenannte Flexijahr werde zu einem weiteren Rohrkrepierer – wie von den FREIEN WÄHLERN vorausgesagt. „Es wird ein Riesenaufwand für ein paar wenige Schüler betrieben und von individueller Lernzeit für jeden Einzelnen, wie es Spaenle einmal angekündigt hatte, findet sich keine Spur“, kritisiert Felbinger.

Das Flexijahr tauge eben nicht als Gegenentwurf zur von den FREIEN WÄHLERN angestoßenen Wahlfreiheit zwischen G8 und einem neuen G9, da es die wesentlichen Probleme des achtjährigen Gymnasiums nicht löse. Die Geschwindigkeit der Lernzeit lediglich für ein Jahr zu drosseln und dann zu meinen, im nächsten Jahr gehe es umso schneller weiter, widerspreche jeder Lebenswirklichkeit. „Wenn in einem Langstreckenwettkampf die Spitze enteilt ist, bringt es wenig, erst mal langsamer zu laufen und zu glauben, man könne irgendwann wieder die Geschwindigkeit der übrigen Läufer erreichen“, argumentiert Felbinger.

Nach wie vor stehe zu wenig Lernzeit in der Mittelstufe als Grundproblem im Raum und diese Zeit werde mit dem Flexijahr nicht mehr. Stattdessen, so Felbinger, nehmen viele Schulleiter an Gymnasien die zusätzlich gewährten Stunden für die allgemeine Unterrichtsversorgung her und bieten gegebenenfalls gruppenspezifische individuelle Fördermaßnahmen an. „Nur ein geringer Teil der Schüler profitiert also wirklich vom Zaubertrunk Flexijahr“, sagt Felbinger.

Bei einer Wahlfreiheit könnten hingegen alle Schülerinnen und Schüler ihrer individuellen Neigungen entsprechend die Lernzeit ihrer Schullaufbahn festlegen. „Wir streben eine deutliche Qualitätsverbesserung des Unterrichts an. Mit mehr Zeit zum Lernen und Leben wollen wir FREIE WÄHLER dafür sorgen, dass bayerische Gymnasiasten wieder besser fürs Studium geeignet sind und ehrenamtliche Aufgaben wahrnehmen können, die für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen wichtig sind“, so Felbinger.


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