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10.12.2014

Forderung nach weiteren Stellen für das bayerische Bildungssystem

Felbinger: Zusätzliche Aufgaben an den Schulen erfordern zusätzliche Investitionen

München. „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“ – Mit diesem Zitat wendet sich der Bildungsexperte der FREIEN WÄHLER, Günther Felbinger, an Kultusminister Spaenle und Ministerpräsident Seehofer. Von den zahlreichen „Garantien“ des Ministerpräsidenten sei im Doppelhaushalt 2015/2016 wenig gegenfinanziert: „Die Grundschulgarantie ist mit den vorhandenen Mitteln und Stellen nicht umzusetzen und die Ganztagsgarantie – jedem Schüler bis 14 Jahre bis zum Jahr 2018 einen Ganztagsplatz anzubieten – ist mit den eingestellten Mitteln ebenfalls nicht zu erreichen. Zudem ist der dreiste Versuch, einen Großteil der Finanzierung auf die Kommunen abzuwälzen, gescheitert. Es sollte endlich ein Umdenken stattfinden“, mahnte Felbinger heute in der Haushaltsdebatte im Bayerischen Landtag an.

Der Bildungsexperte machte auch deutlich, dass neben der Grundversorgung bereits viele zusätzliche Aufgaben an die Schulen verlagert wurden. „Nach unseren Berechnungen sind deshalb über die Beibehaltung der demografischen Rendite im Schulsystem hinaus weiterhin zusätzliche Lehrerstellen nötig, um dringende Aufgaben an den Schulen bewältigen zu können“, erklärte Felbinger. Die Umsetzung der Inklusion, die verstärkte individuelle Förderung, eine bessere Deutschförderung, der Erhalt der wohnortnahen Grundschule oder der flächendeckende Ausbau von Ganztagsschulen seien nur zu schaffen, wenn die Schulen besser mit Stellen ausgestattet würden.


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