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14.09.2011

FREIE WÄHLER appellieren zum Bayerischen Tag der Ausbildung an Handwerk, Industrie und Mittelstand

Reichhart: Chancen auf dem Ausbildungsmarkt nutzen – auch außerhalb der Metropolregionen!

München (ml). Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres ruft Markus Reichhart, handwerkspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Mitglied des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags, zu noch stärkeren Bemühungen aller Beteiligten auf. Angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangels appellierte Reichhart an Handwerk, Industrie und Mittelstand, die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und bei der Auftragslage zu nutzen. „Es gilt jetzt für die Zukunft die Weichen zu stellen und sich intensiv um die Auszubildenden zu bemühen.“ Im Juli gab es mehr freie Lehrstellen (81.158) als Stellensuchende gemeldet waren (77.819). Jedoch findet nicht jeder Ausbildungssuchende auch eine Stelle. Durch die mangelhafte Ausstattung der Schulen sowie fehlendem Lehrpersonal sind die Ausbildungsbetriebe zunehmend gezwungen, die teilweise unzureichenden schulischen Grundkenntnisse der Auszubildenden durch betriebliche Nachhilfe auszugleichen. Entsprechend fordert Reichhart von der Staatsregierung größere Anstrengungen, um in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben auch Jugendliche mit Migrationshintergrund oder schlechteren Zeugnissen in ein Ausbildungsverhältnis zu bringen. Verstärkte Bemühungen bei der Bildung und eine bessere Vorbereitung von Schulabgängern auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes seien unerlässlich, damit die Jugendlichen ihre Ausbildung auch erfolgreich abschlössen, betonte Reichhart. „Für die Ausbildungssuchenden eröffnen sich durch die demographische Entwicklung rosige Aussichten“, so Reichhart. Jedoch sollten junge Leute auch mehr Flexibilität und Mobilität an den Tag legen. Schließlich seien laut Bayerischem Handwerkstag allein im Handwerk wohl noch fast 10.000 Stellen unbesetzt. Dies liege zum Teil an mangelnden Fachkenntnissen und schlechten Zeugnissen. „Die Schulen müssen Grundlagen vermitteln können, die den Schülern den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Diesem Auftrag kann das personell unterversorgte Bildungssystem im Freistaat immer weniger nachkommen. Zudem muss die Staatsregierung endlich erkennen, dass erhebliches Potenzial im ländlichen Raum steckt“, so Reichhart. Viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze fänden sich in ländlichen Regionen – außerhalb der Metropolen. Anreize in der Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik sowie eine weniger zentral bestimmte Bildungspolitik würden die Lage verbessern u nd dem Fachkräftemangel entgegenwirken.


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