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Susann EndersSusann Enders
21.03.2019

FREIE WÄHLER: Bayern bei Inklusion auf gutem Wege

Enders: Städtebauförderprogramme sind Motor für Barrierefrei-Projekte

München. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört – egal ob mit oder ohne Behinderung. Doch das Thema ist noch nicht in allen Köpfen angekommen, so die gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Susann Enders am Donnerstag anlässlich der Aktuellen Stunde „10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention“ im Bayerischen Landtag: „Ein jahrzehntelanger Kampf um Inklusion, Barrierefreiheit und gleichberechtigter Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben liegt hinter uns. Seit zehn Jahren haben wir durch die UN-Behindertenrechtskonvention eine gesetzliche Grundlage für diesen Kampf. Jetzt müssen wir gemeinsam dafür sorgen, ein Bayern für uns alle zu gestalten.“
 
Grundsätzlich sei der Freistaat auf einem guten Weg, so Enders: „Eine Struktur von gemeindlichen Behindertenbeauftragten bis hin zum Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung sorgt für Ansprechpartner auf allen Ebenen. Städtebauförderprogramme sind ein weiterer wichtiger Schritt für die Finanzierung zahlreicher Barrierefrei-Projekte vor Ort. Auch die aktive Öffentlichkeitsarbeit von Politik und Betroffenenverbänden trägt erste Früchte." Doch unüberwindbare Schwellen, fehlende Rampen oder nicht vorhandene barrierefreie Toilettenanlagen blieben vielerorts ebenso ein Ärgernis wie Arztpraxen und Gaststätten, die nicht barrierefrei zugänglich sind. Oder Elektroautos, die für blinde Menschen nicht als Gefahr zu erkennen – sprich: zu hören – sind.
 
Enders abschließend: „Bayern barrierefrei bis 2023 scheint mir mehr als utopisch, aber eine Einbeziehung aller Betroffenen auf Augenhöhe in alle Entscheidungen zur Inklusion und Barrierefreiheit wird die grundlegende Voraussetzung für ein weiteres Gelingen der Umsetzung der Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention sein. Wir haben noch viel zu tun.“


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