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Gabi SchmidtGabi Schmidt
29.06.2018

FREIE WÄHLER: Bayern braucht mehr Betreuungsplätze für Kinder

Schmidt: Förderbedingungen für Kindertagesstätten verbessern

München. „In Bayern fehlen vielerorts Betreuungsplätze für Kleinkinder und Grundschüler“, stellt Gabi Schmidt, familienpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest. So steige der Bedarf an Hortplätzen seit Jahren kontinuierlich an. Hinzu komme, dass viele Eltern bei der Vergabe nicht berücksichtigt würden, weil es schlichtweg zu wenig freie Plätze gebe.
 
„Gerade Familien, bei denen beide Elternteile berufstätig sind, haben dann ein Problem: Wer kümmert sich um das Kind nach der Schule? Wir FREIE WÄHLER fordern die Staatsregierung daher auf, ihre Förderbedingungen für Kindertagesstätten generell zu überdenken, um die Errichtung von Hortplätzen anzukurbeln“, erklärt Schmidt. Erfahrungsgemäß werde jedoch meist weniger als die Hälfte der Bausumme vom Freistaat bezuschusst, obwohl von 80 bis 90 Prozent Förderung gesprochen werde. „Zudem wird bei Weitem nicht alles gefördert, was in einem Kinderhort zum Grundinventar gehört. Die förderfähigen Kosten beinhalten keine Verkehrsflächen, Sanitärräume oder Freiflächen, sodass diese von den Kommunen finanziert werden müssen. Schmidt setzt sich daher dafür ein, die Förderquote auf die gesamte Bausumme auszuweiten, um den Kommunen einen wirklichen Bauanreiz zu schaffen.
 
Zudem empfiehlt Schmidt, den für Kindertagesstätten-Neubauten geltenden Kostenrichtwert künftig regelmäßig zu aktualisieren. Die letzte Anpassung erfolgte nach fast zweieinhalb Jahren ohne Anhebungen im Mai 2018. „In Zeiten, in denen wir Preissteigerungen im Baugewerbe von über vier Prozent pro Jahr haben, ist es unverantwortlich, den Kostenrichtwert über einen so langen Zeitraum unverändert zu lassen.“ Schmidt fordert daher eine jährliche Anpassung, damit Kommunen bei der Förderung für die Schaffung von Betreuungsplätzen keine unnötigen Nachteile entstehen.


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