Pressemitteilungen
11.06.2014

FREIE WÄHLER begrüßen Kritik des Philologenverbandes am „Turbo-Abitur“

Felbinger: Bildung ist unsere wichtigste Ressource – wir können uns da keinen weiteren Qualitätsverlust leisten

München. Die FREIEN WÄHLER sehen in dem Aufruf von Professoren und Ex-Bildungsministern zur Rettung des Turbo-Abiturs auf Kosten von Unterrichtsstunden einen sachlich wenig fundierten Versuch der Schützenhilfe für das Auslaufmodell achtjähriges Gymnasium. Für Günther Felbinger, bildungspolitischer Fraktionssprecher, ist es ein wichtiges Zeichen, dass hier der deutsche Philologenverband so klar Stellung bezogen hat: „Die Sorge der Gymnasiallehrer vor weiterem Qualitätsverlust beim Gymnasium ist mehr als berechtigt. Eine Reduzierung der, von der Konferenz der Kultusminister festgelegten, 265 Wochenstunden würde zu einem erneuten Qualitätsverlust und zu noch weniger Studierfähigkeit der Abiturienten führen. Deutsche Abiturienten haben im Vergleich zu Schülern in anderen OECD-Industriestaaten ohnehin die wenigsten Unterrichtsstunden. Bildung ist unsere wichtigste Ressource – wir können uns da keinen weiteren Qualitätsverlust leisten.“ Schüler, Eltern und Gymnasiallehrer setzten sich aus gutem Grund in Bayern und anderen Bundesländern für die Rückkehr zum G9 oder zumindest die Wahlmöglichkeit für ein neunjähriges Gymnasium ein. „Wir diskutieren doch gerade deshalb über das umstrittene G8 und eine Wiedererlangung eines G9, weil in der Vergangenheit zu wenig auf die Belange und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und zu viel auf Wissenschaftler und Ökonomen gehört wurde“, so Felbinger. „Wir FREIE WÄHLER wollen mit der Wahlmöglichkeit zwischen einem nach pädagogischen Gesichtspunkten veränderten G8 und einem neuen G9 endlich wieder mehr Qualität ans bayerische Gymnasium bringen und damit vor allem Akzeptanz bei den Schülern und Eltern erreichen.“ Felbinger teilt die Auffassung des Philologenverbandes, dass viele Befürworter des G8 bereit seien, auch an der Qualität zu kürzen, um eine Rückkehr zu G9 zu verhindern. „Schüler und Eltern wollen das neunjährige Gymnasium und deshalb ist es gut, dass sie darüber beim Volksbegehren der FREIEN WÄHLER vom 3.-16. Juli entscheiden können."

Pressemitteilung vom 11.06.2014


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