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03.02.2015

FREIE WÄHLER bringen Debatte zur Mittelstufe Plus in den Landtag

Felbinger: Stümperhaftes Vorgehen muss ein Ende finden

München. „Jetzt wird es Spaenle in der Diskussion um die geplante Umsetzung der sogenannten Mittelstufe Plus anscheinend zu heiß.“ So wertet der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Günther Felbinger, das kurzfristig in einer Nachtragstagesordnung anberaumte Erscheinen des Ministers im Bildungsausschuss am kommenden Donnerstag. Felbinger verweist dabei auf einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag der FREIEN WÄHLER, der die Weiterentwicklung des Gymnasiums auf die Agenda des Ausschusses gesetzt hatte. „Wenn so viel Unklarheit und Ärger an den Gymnasien herrscht, dann ist es dringend geboten, dass sich der zuständige Minister endlich den vielen offenen Fragen im zuständigen Fachgremium des Landtags stellt“, erklärt Felbinger.

Bisher gebe es aus Spaenles Haus überhaupt keine klare Linie. Das Ministerium setze bei der Reform auf Verschleierung anstatt ein schlüssiges Konzept öffentlich und selbstbewusst zu vertreten. „Es ist schon erstaunlich, dass der Minister bei einer solch weitreichenden Reform nicht für Transparenz sorgt und die Kriterien der Mittelstufe Plus verständlich und umfassend darlegt – stattdessen verlagert er den Schwarzen Peter der Kommunikation auf die Ebene der Regierungsbezirke“, so Felbinger. Die Enttäuschung der Schulleitungen vor Ort sei gravierend, stellt der Bildungsexperte fest und fragt: „Wie soll eine solche Reform Akzeptanz erfahren, wenn sie so stümperhaft ausgestaltet und kommuniziert wird?“

Bei Spaenles bisherigen Planspielen gehe es nur darum, dem G9 Steine und Hürden in den Weg zu legen. Bisher gebe es beispielsweise nicht einmal eine fertige Stundentafel für die Mittelstufe Plus. Diese müsse aber so ausgestaltet sein, dass für die Schülerinnen und Schüler kein Nachmittagsunterricht nötig werde. Denn nur so könne der neunjährige Zweig für ländliche Gymnasien attraktiv sein. „Ich erwarte, dass der Minister im Ausschuss endlich für Aufklärung sorgt“, so Felbinger abschließend.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie oben links unter "Weitere Informationen".


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