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26.05.2015

FREIE WÄHLER fordern Aufklärung über wirkliche Situation der Schulpsychologie

Felbinger: Kultusministerium hält Fakten zurück

München. „Die Schulpsychologie an den Schulen vor Ort ist zu wichtig, um damit ein politisches Versteckspiel zu betreiben“, begründet der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, <link http: www.guenther-felbinger.de external-link-new-window external link in new>Günther Felbinger, seine erneute parlamentarische Initiative mit einer <link file:673 download file>Anfrage an die Staatsregierung. Der Abgeordnete bezieht sich dabei auf einen Bericht des Kultusministeriums im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags. „Es hat mich erschreckt, dass der anwesende Ministeriumsvertreter so gut wie keine Nachfrage der Abgeordneten beantworten konnte oder durfte“, macht Felbinger deutlich.

Gerade angesichts des derzeitigen Flüchtlingszustroms und den damit verbundenen Herausforderungen für die Beschulung der oft traumatisierten Flüchtlingskinder, benötigen die Schulen mehr denn je zusätzliche Schulpsychologen: „Es kann nicht sein, dass das Kultusministerium nicht weiß, wie viele tatsächliche Stellen es in Vollzeit für Schulpsychologen in Bayern gibt. Nur die Zahl an vorhandenen Anrechnungsstunden zu nennen, verschleiert die reale Situation“, erläutert Felbinger. Seit Jahren werde mit einem Sammelsurium von Anrechnungsstunden und der Verteilung der Schulpsychologen-Stunden auf verschiedene Funktionen und Stellen hantiert und eine Nebelkerzenpolitik betrieben, die die wahren Defizite verschleiert, kritisiert Felbinger.

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat auch zahlreiche Rückmeldungen von Eltern und Lehrkräften erhalten, dass die Zahl von Schülerinnen und Schülern, die in schulpsychologischer Beratung seien, signifikant angestiegen sei. „Meine Nachfrage im Ausschuss, wie sich die Anzahl der Beratungsfälle entwickelt habe, wurde gar nicht beantwortet bzw. darauf verwiesen, dass man dies gar nicht festhalte“, sagt Felbinger und erwartet hier umgehende Aufklärung vom Kultusministerium. „Die Situation mit der Flüchtlingskinderbeschulung kann nicht weiter seitens des Kultusministeriums verharmlost werden. Wir brauchen diese Informationen, um gezielt auf die Bedarfe der Schulen vor Ort eingehen zu können – das erwarten Lehrkräfte, Eltern und Kinder zu Recht von uns“, so der Bildungsexperte.  Die FREIEN WÄHLER fordern deshalb dringend zusätzliche finanzielle Mittel, um den Schulen unbürokratisch Hilfestellung zu geben.


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