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Joachim HanischJoachim Hanisch
Bernhard PohlBernhard Pohl
10.07.2012

FREIE WÄHLER fordern Bericht über Polizeieinsatz bei Amoklauf in Memmingen

Pohl: Geistesgegenwärtiges Verhalten von Lehrern und Polizeibeamten verdient Dank und Anerkennung

München (do). Die FREIEN WÄHLER haben die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, im Ausschuss für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit einen Bericht über den gelungenen Polizeieinsatz vom 22. Mai 2012 in der Lindenschule in Memmingen abzugeben.

Bernhard Pohl, stellvertretender Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Mitglied des Landtagsinnenausschusses, sagte, dabei solle insbesondere darauf eingegangen werden, warum der Amoklauf eines Jugendlichen trotz großer Gefahren für Lehrer und Polizisten so glimpflich verlaufen konnte. Pohl weiter: „Die FREIEN WÄHLER empfinden großen Respekt vor dem geistesgegenwärtige Verhalten der Lehrerschaft an der Lindenschule, der es trotz schwerer Bedrohungslage gelang, die Polizei zu alarmieren. Im nachfolgenden Polizeieinsatz hat der Jugendliche mehr als 70 Schüsse abgegeben, ohne dass eine Person dabei verletzt oder getötet wurde. Die Beamten haben den Jugendlichen sogar unverletzt festnehmen können. Das verdient unseres Erachtens Dank und größte Anerkennung seitens des Innenausschusses und der Bayerischen Staatsregierung.“

Joachim Hanisch, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Innenausschussvorsitzender des Bayerischen Landtags: „Wir möchten unter anderem mehr über das Sicherheitskonzept der Schule, die konkrete Durchführung des Polizeieinsatzes sowie die Betreuung von Lehrern, Schülern und Polizeibeamten nach dem Einsatz wissen. Zum einen, um die Professionalität der Bayerischen Polizei öffentlich zu dokumentieren. Zum anderen möchten die FREIEN WÄHLER einen bewussten Kontrapunkt zu Anträgen anderer Fraktionen setzen, welche eher auf tatsächliches oder vermeintliches polizeiliches Fehlverhalten abzielen und auf diese Weise ein schiefes Bild der guten Arbeit bayerischer Polizeibeamter vermitteln.“ Dem Ausschuss solle auch darüber berichtet werden, ob und welche psychischen Nachwirkungen der Einsatz in Memmingen bei den Beteiligten hat – und wie die Betroffenen gegebenenfalls betreut werden, so Hanisch abschließend.


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