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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
25.07.2018

FREIE WÄHLER fordern Erhalt kleiner Krankenhäuser

Bauer: Krankenhäuser brauchen jetzt Geld – nicht erst nach der Wahl

München. Es hat lange gedauert, aber die Staatsregierung hat endlich erkannt, dass die Situation der Krankenhäuser in Bayern nicht länger hinnehmbar ist. Durch die zahlreichen Krankenhausschließungen der vergangenen Jahre ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch wohnortnahe Krankenhäuser ernsthaft gefährdet. „Wir FREIE WÄHLER fordern seit Jahren eine auskömmliche Finanzierung der bayerischen Krankenhäuser“, erklärt Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer,stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege,undfährt fort: „Es ist aber völlig unverständlich, warum die Förderung erst ab kommendem Jahr greifen soll – also nach der Wahl! Die Krankenhäuser brauchen sofort Geld.“

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert ein Moratorium mit dem Ziel, dass in den nächsten fünf Jahren keine Krankenhäuser aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Nach Angaben der Staatsregierung ist die Bettenauslastung „nahezu ideal“, so dass kein Raum für Bettenabbau bleibt. „In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Krankenhausversorgung aufgrund der demographischen Entwicklung und der zunehmend älteren, häufiger auch multimorbiden Patienten noch steigen. Zudem wächst auch die Gesamtbevölkerung in Bayern“, betont Bauer.

Der FREIE WÄHLER-Abgeordnete fordert deshalb eine Umstrukturierung der Grundversorgung: „Kleine Krankenhäuser müssen zukünftig eine neue Funktion erhalten – als Lotsen der stationären Versorgung. Das heißt, für den als ‚Notfall‘ eingelieferten Patienten wird eine Erstdiagnose erstellt, er wird medizinisch stabilisiert und notfallmäßig versorgt. Dann ist es die Aufgabe dieser Krankenhäuser zu entscheiden, ob die Behandlung in qualitativ hochwertiger Weise vor Ort durchgeführt werden kann oder ob der Patient unverzüglich in ein Krankenhaus mit einer höheren Versorgungsstufe verlegt wird.“ Auf diese Weise könne dauerhaft eine wohnortnahe Struktur an Krankenhäusern aufrecht erhalten bleiben und gleichzeitig eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau sichergestellt werden.

 


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