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22.03.2018

FREIE WÄHLER fordern Hardware-Nachrüstungen für Euro-5-Diesel

Glauber: Versäumnisse nicht auf Rücken der Fahrzeughalter austragen

München. Die Kosten für Nachrüstungen von Fahrzeugen mit Euro-5-Diesel-Norm dürfen nicht zulasten der Fahrzeughalter gehen. Das fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion in ihrem Dringlichkeitsantrag „Hardware-Nachrüstungen für Euro-5-Diesel“. „Der Verbraucherschutz steht für uns FREIE WÄHLER an erster Stelle. Obwohl die Automobilindustrie erwiesenermaßen Abgasmanipulationen betrieben hat, wird sie nicht zur Rechenschaft gezogen. Stattdessen werden eklatante Folgen wie Fahrverbote, Kosten für Umrüstungen und der Wertverlust der Fahrzeuge auf die Käufer abgewälzt“, kritisiert Thorsten Glauber, verkehrspolitischer Fraktionssprecher der FREIEN WÄHLER.

Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick über den Atlantik. Denn während deutsche Autobauer in den USA milliardenschwere Entschädigungen und Strafen zahlen, lassen die Hersteller hierzulande ihre Kunden im Regen stehen. „Der ehemalige Bundesverkehrsminister Dobrindt hinterlässt wegen seines absoluten Unvermögens sowie seiner Nähe zur Industrie einen turmhohen Scherbenhaufen“, stellt Glauber fest. Daher müsse sich die Staatsregierung auf Bundesebene für Hardware-Nachrüstungen von Diesel-Fahrzeugen ab Euro-5-Norm einsetzen, die nicht durch Software-Updates auf den neuesten Stand gebracht werden können.

Das bestätigte am Donnerstag auch der Automobilclub ADAC, der wie die FREIEN WÄHLER die Hersteller in der Pflicht sieht – und dafür vonseiten der Politik einen verbindlichen Rechtsrahmen fordert. „Technische Lösungen stehen längst bereit, aber niemand will den Worten auch wirklich Taten folgen lassen“, erklärt Glauber. Das müsse sich rasch ändern.

Den Dringlichkeitsantrag im vollen Wortlaut lesen Sie unten links unter "Weitere Informationen".


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