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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
Florian StreiblFlorian Streibl
04.06.2014

FREIE WÄHLER fordern im Landtag Aufklärung über „Sapor Modelltechnik“

Bauer: Hat Staatsministerin Christine Haderthauer falsche Angaben über ihre Firmenbeteiligung gemacht?

München. Hat Hubert Haderthauer Steuern hinterzogen? Was wusste seine Ehefrau, die heutige Staatsministerin Christine Haderthauer? Die Behörden gehen aktuell dem Verdacht der Steuerhinterziehung nach und durchsuchten vergangene Woche Räumlichkeiten des Bezirkskrankenhauses Straubing. Dort ließ die Firma „SAPOR Modelltechnik“, deren Mitgesellschafter Hubert und Christine Haderthauer jahrelang waren, Modellautos von Straftätern bauen. Wie viele Autos wurden gebaut und wie viele davon wurden tatsächlich in Rechnung gestellt? – Das wollen die Steuerfahnder von der Staatsanwaltschaft München II nun wissen. Auch die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert in einem Dringlichkeitsantrag Aufklärung. „Wir wollen von der Staatsregierung wissen, wann genau Christine Haderthauer als Gesellschafterin oder Geschäftsführerin an der Firma ‚SAPOR Modelltechnik‘ beteiligt war“, erklärt Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL und Mitglied im Landtagsausschuss für Gesundheit und Pflege. Denn bisher gebe es unterschiedliche Angaben. So will Bauer wissen, ob Berichte zutreffen, wonach Staatsministerin Haderthauer noch im November 2011 eine Vereinbarung mit einem Geschäftspartner unterzeichnet hat und wenn ja, welche Funktion sie hatte. Zudem solle die Staatsregierung exakte Angaben machen, wie viele Autos produziert und in Rechnung gestellt wurden. Denn während Christine Haderthauer bisher angab, dass lediglich 60 Modellautos hergestellt und versteuert wurden, belegen Unterlagen, dass es tatsächlich 132 Stück waren.

„Die aktuell geäußerten Vorwürfe sind derart schwerwiegend, dass die Staatsregierung hierzu unverzüglich Stellung beziehen und zu einer umfassenden Aufklärung beitragen muss, stellt Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer und rechtspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest. Die FREIEN WÄHLER fordern darüber hinaus die Staatsregierung auf, zeitnah im zuständigen Ausschuss über den Stand der derzeit geführten Ermittlungen zu berichten.  „Wenn ein hochrangiges Mitglied der Staatsregierung im Verdacht steht, in dunkle Machenschaften verwickelt zu sein, ist der Ministerpräsident gefordert, Klarheit zu schaffen und klare Konsequenzen zu ziehen“, erläutert Streibl.


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