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Gabi SchmidtGabi Schmidt
30.05.2017

FREIE WÄHLER fordern mehr Geld für Frauenhäuser und Beratungsstellen

Schmidt: Frauen und Kinder effektiv vor Gewalt schützen

München. Die FREIEN WÄHLER fordern eine Neuauflage des Gesamtkonzepts für Frauenhäuser in Bayern. Seit Jahren beschäftige das Thema „Gewalt gegen Frauen“ den Landtag, ohne dass substanzielle Verbesserungen erreicht worden seien, kritisiert Gabi Schmidt, MdL und sozialpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Wir brauchen eine rasche Stärkung und Verbesserung des Hilfesystems für Frauen. Denn bereits seit mehr als einem Jahr liegen erschreckende Ergebnisse der Bedarfsermittlungsstudie der Uni Erlangen vor, denen zufolge jährlich rund 140.000 Frauen Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt in Bayern werden. Gleichwohl tut die Staatsregierung nichts für einen besseren Schutz.“

Im Jahr 2014 konnten zwar mehr als 1.500 Frauen in Frauenhäusern aufgenommen werden. Dennoch musste jede zweite Frau in Bayern, die in einem Frauenhaus Hilfe und Schutz vor körperlicher Gewalt gesucht habe, aus Mangel an freien Plätzen abgewiesen werden. Schmidt: „Das ist nicht hinnehmbar. Als Landespolitiker haben wir die Pflicht, uns um das Wohl und die körperliche Unversehrtheit der betroffenen Frauen und ihrer Kinder zu kümmern. Sie haben ein Recht auf Schutz und Hilfe!“

Die FREIEN WÄHLER hätten im Rahmen der Haushaltsberatungen immer wieder gefordert, die notwendigen Mittel für Beratungsstellen zur Verfügung zu stellen, um den Frauen ausreichende Hilfsangebote anbieten zu können, betont Schmidt weiter. Das Angebot an Frauenhausplätzen müsse daher dringend ausgebaut und sowohl Frauenhäuser als auch Fachberatungsstellen mit dem notwendigen Personal ausgestattet werden. Nach Ankündigung aus dem Sozialministerium sollen entsprechende Ergebnisse der Arbeitsgruppe jedoch erst Ende 2017 präsentiert werden. „Die Staatsregierung spielt hier weiter auf Zeit – und somit im wahrsten Sinne auch mit dem Leben und der Gesundheit bedrohter Frauen und ihrer Kinder“, so Schmidt.


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