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Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
07.06.2018

FREIE WÄHLER fordern verbindlichen Leitfaden für Handynutzung an Schulen

Herz: Schulleitung und Lehrkräfte brauchen Rechtssicherheit

München. Das Handyverbot an Bayerns Schulen steht vor dem Aus. Mit gleich zwei Gesetzentwürfen fordern die Oppositionsfraktionen die Abschaffung des unzeitgemäßen Verbots. Auch die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion setzt sich dafür ein. „Allerdings fordern wir vom Kultusministerium einen verbindlichen Leitfaden, der die Handynutzung an Schulen regelt“, sagt der FREIE WÄHLER Dr. Leopold Herz, Mitglied im Bildungsausschuss.
 
Herz ist überzeugt, dass das Handyverbot an Schulen nicht mehr zeitgemäß ist. Es negiere die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen und verhindere ihre Erziehung zu reflektierten und kritischen Mediennutzern. „Praktisch jeder Schüler besitzt heute ein Handy oder Smartphone, dieser Realität müssen wir uns stellen“, so Herz. Deshalb forderten die FREIEN WÄHLER bereits seit Langem die Abschaffung des Handyverbots.
 
Eine Entscheidung, wann und in welchem Umfang mobile Endgeräte im Schulalltag benutzt werden dürfen, darf aber nicht allein den Schulen aufgebürdet werden. Es braucht verbindliche Vorgaben vonseiten des Kultusministeriums – nur so kann für Schulleiter und Lehrkräfte Rechtssicherheit hergestellt werden“, betont Herz. Die Regeln über die Handynutzung müssten etwa das Alter der Schüler und die Verwendbarkeit im Unterricht berücksichtigen. „Nur wenn die Vorgaben zentral gesteuert werden, kann eine Kontinuität in der schulinternen Handynutzung sichergestellt werden“, mahnt Herz. Deshalb begrüße er die Absicht der Staatsregierung, die Abschaffung des Handyverbots an 300 Schulen zu testen. „Daraus müssen dann allgemeingültige Regeln zur Handynutzung abgeleitet werden.“


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