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Thorsten GlauberThorsten Glauber
02.12.2015

FREIE WÄHLER fordern von der Staatsregierung Kurswechsel in der Energiepolitik

Glauber: Spitzenplatz bei der Energiewende statt Abstieg in die Kohle-Liga

München. Mit einem Dringlichkeitsantrag fordern die FREIEN WÄHLER heute von der Staatsregierung einen deutlichen Kurswechsel in der Energiepolitik. Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und energiepolitischer Fraktionssprecher: „Wenn wir Bayern als Wirtschaftsstandort wirklich voranbringen wollen, dann benötigen wir beim Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich ehrgeizigere Ziele hin zu einer dezentralen, regionalen und nachhaltigen Energieversorgung.“ Die Bayerische Staatsregierung habe ihre Energieziele eindeutig verpasst. In Zukunft müssten bis zu 50 Prozent des Strombedarfs in Bayern importiert werden. „Das macht Bayern abhängig von Stromimporten aus anderen Bundesländern, die teilweise massiv auf Kohlestrom setzen“, kritisiert Glauber.

Die Staatsregierung müsse bei der Windkraft endlich ihre Blockadehaltung aufgeben, die 10H-Regelung abschaffen und das Ausschreibungsmodell in der Bundesgesetzgebung zum EEG ablehnen. Auch der Ausbau von überdimensionierten Hochspannungsleitungen müsse verhindert werden, so Glauber. „Stattdessen sollten wir die Potentiale beim Ausbau der Wasserkraft nutzen und die Kraft-Wärme-Kopplung stärken. Zudem muss endlich die Besteuerung des Eigenverbrauchs abgeschafft und Speichertechnologien voran gebracht werden. Wir sollten die Produktion Erneuerbarer Energie fördern und nicht noch bestrafen.“ Anstatt eines Spitzenplatzes in der Energiewende drohe Bayern sonst der Abstieg in die Regionalliga, fürchtet Glauber.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie unten links unter „Weitere Informationen“.


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